Handball-Oberliga HSG Siebengebirge übernimmt die Spitze

Königswinter · Die HSG Siebengebirge hat das Spitzenspiel der Oberliga Mittelrhein gegen Aachen gewonnen und damit die Tabellenführung übernommen.

Im Spitzenspiel der Oberliga Mittelrhein besiegten die Handballer der HSG Siebengebirge den bisherigen Tabellenführer BTB Aachen vor mehr als 900 Zuschauern am Sonnenhügel aufgrund einer starken Schlussphase verdient, dem Spielverlauf nach aber etwas zu hoch mit 27:23 (13:13). Damit übernahm die HSG vom BTB die Tabellenführung.

„Es war ein echtes Spitzenspiel, das lange auf Augenhöhe ausgetragen wurde. Entscheidend für unseren Sieg war die besser besetzte Bank. Während die Aachener Leistungsträger in der Schlussphase nachließen, konnten wir wechseln und dadurch unser hohes Niveau halten“, sah HSG-Trainer Sebastian Hoffmann den breiter besetzten Kader als den wichtigsten Grund für die Wiederholung des Hinspielsieges.

Beide Mannschaften brauchten einige Zeit, um ihre Nervosität abzulegen. So unterliefen beiden Teams in der Anfangsphase etliche technische Fehler. Aber im Gegensatz zu den Siebengebirglern, die schon nach sieben Minuten zwei Siebenmeter vergeben hatten, nutzten die Aachener konsequent ihre Chancen, legten ständig vor. So brachte Hoffmann schon nach neun Minuten Torwart Hendrik Schultze für den glücklosen Timo Adeyemi. Dank des als Spielmacher und Vollstrecker starken Edgar Schulz aber blieb die HSG immer dran und egalisierte den 8:11-Rückstand (23.) in den letzten zwei Minuten durch einen Doppelschlag des Kreisspielers Nils Grunwald zum 13:13-Pausenstand.

Die HSG startete hellwach in die zweite Halbzeit und schaffte mit einem Dreierpack zum 16:14 (35.) die erste Führung. Zwar konterte der BTB in Überzahl zum 17:16 (40.), doch dank eines enorm starken Willi Meiling und mit dem wieder ins Tor gewechselten Adeyemi als Rückhalt ließ die HSG-Abwehr fünf Minuten kein Gegentor zu. So setzten sich die Siebengebirgler in einem 5:0-Lauf von 17:19 (47.) vorentscheidend auf 22:19 (52.) ab. In den letzten acht Minuten erhöhte die HSG trotz der Roten Karte für Schulz und offener Manndeckung der Aachener noch auf 27:23.

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