Regionalliga-Handball HSG Siebengebirge unterliegt Wahn

Rhein-Sieg-Kreis · Die Handballer der HSG Siebengebirge haben in der Regionalliga eine 23:27-Niederlage gegen den TV Jahn Wahn einstecken müssen.

Regionalliga-Handball: HSG Siebengebirge unterliegt Wahn
Foto: Henry

Die HSG fand überhaupt nicht in die Partie. Im Vorfeld der Begegnung hatte Trainer Sebastian Hoffmann seinen Spielern noch eingebläut, die Halb- und Außenspieler der Gäste zu attackieren statt den Abschluss über den robusten Innenblock zu suchen. Die taktische Vorgabe wurde von den Grün-Blauen jedoch nicht umgesetzt, und Wahn nutzte die Fehler in der HSG-Offensive zu einigen Toren per Tempogegenstoß. Schnell sahen sich die Hausherren mit einem 3:5-Rückstand konfrontiert; in der 15. Minute erzielte der zehnfache Torschütze Alexander Senden das 8:5 für Wahn. In ihrer besten Phase egalisierten die Siebengebirgler zum 8:8.

„Wir konnten unser schnelles Umschaltspiel aufziehen und haben Ball und Gegner laufen lassen. Dann sind meine Spieler allerdings wieder in ihr altes Muster zurückgefallen“, sagte Hoffmann, dessen Mannschaft sechs Gegentreffer in Folge hinnehmen musste, ehe Edgar Schulz für seine Farben zum 9:14-Pausenstand traf.

Willi Meiling und Oliver Dziendziol erzielten die beiden ersten Treffer nach dem Wechsel und ließen bei den gut 400 Zuschauern Hoffnung auf eine bessere zweite Halbzeit aufkeimen. Wahn verteidigte aber gut und spielte im Angriff abgeklärt, sodass die Begegnung nach knapp 40 Minuten beim Stand von 18:12 für die Gäste praktisch entschieden war. Die HSG zeigte eine zu hohe Fehlerquote im Angriff, und die Defensive bekam trotz einer Umstellung auf die offensive 4:2-Formation keinen Zugriff auf die Wahner Angreifer.

Siebengebirge gab sich aber nicht auf; Nils Grunwald sorgte in der 46. Minute für das 17:20. In der Folge hatten die Grün-Blauen mehrfach die Chance zu verkürzen. „Meine Mannschaft hat dann endlich so gespielt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Leider stand uns jedoch wie im Hinspiel der Wahner Torhüter im Weg“, musste Hoffmann mit ansehen, wie seine Spieler reihenweise am starken Gästetorhüter scheiterten. Hinzu kamen noch zwei Zeitstrafen, sodass Wahn die Gunst der Stunde nutzte und entscheidend zum 24:17 vorlegte. In den letzten Minuten gelang den Siebengebirglern nur noch eine Resultatsverbesserung.

HSG Siebengebirge: Kremer, Schultze (beide Tor), Tebbe, Grunwald (6 Tore), Frohwein, Stöcker, Willmann, Telohe (1), Schulz (7), Kirfel, Meiling (1), O. Dziendziol (8/4), Mondry, Nahry.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Keine Woche ohne Hanteltraining
GA-Serie „Spurensuche“: Der Volleyballer Dieter Markus Keine Woche ohne Hanteltraining
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort