Sportsoziologin Ilse Hartmann-Tews „Kinder, die in einem rassistischen Umfeld aufwachsen, kommen da schwer wieder raus“

Interview | Bonn · Die Professorin für Sportsoziologie von der Sporthochschule Köln spricht über Gründe für Fremdenfeindlichkeit bei Kindern, sprachliche Unsicherheiten und strukturellen Rassismus im Sport.

 Das Thema Rassismus ist verbreitet - vom lokalen Sportplatz bis in die EM-Stadien.

Das Thema Rassismus ist verbreitet - vom lokalen Sportplatz bis in die EM-Stadien.

Foto: dpa/Robert Michael

Rassismus tritt im Sport immer wieder auf – durch unsägliche Fangesänge, Beleidigungen gegenüber ausländischen Spielern, dumme, unbedachte Aussagen von Trainern, Spielern oder Experten. Selbst bei Spielen von Jugendmannschaften kommt es mitunter zu fremdenfeindlichen Entgleisungen. Tobias Schild sprach mit Ilse Hartmann-Tews, Professorin für Sportsoziologie, über die Gründe und die Frage, warum schon bei Kindern Rassismus entstehen kann sowie über gesellschaftliche Normen und sprachliche Verunsicherungen.