Jahresabschluss In der Mittelrheinliga steht der letzte Spieltag des Jahres an

BONN/RHEIN-SIEG-KREIS · Der FC Hennef und der FC Endenich wollen jeweils einen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Der Siegburger SV empfängt den Tabellendritten aus Vichttal.

Asano (l.) vom SSV und Manchev (r.) vom FVE in Aktion.

Asano (l.) vom SSV und Manchev (r.) vom FVE in Aktion.

Foto: Wolfgang Henry

Ein abschließender Kraftakt oder wie es Trainer Fatih Özyurt formuliert „die letzten Körner aus sich rausholen“. Zum Jahresabschluss der Fußball-Mittelrheinliga tritt er mit dem FC Hennef an diesem Sonntag (Anstoß 14:45 Uhr) beim Konkurrenten um den Klassenerhalt, dem FC Endenich an. Ebenfalls am zweiten Adventssonntag empfängt der Siegburger SV den Tabellendritten VfL Vichttal. Der Anpfiff im Walter-Mundorf-Stadion erfolgt um 14:30 Uhr.

In der Arithmetik des FCH-Chefcoachs geht es in diesem Duell gar um neun Zähler. „Sollten wir gewinnen sind wir neun Punkte von Endenich weg, verlieren wir beträgt der Abstand nur noch drei. Bei einem Remis bleibt es bei sechs Punkten Vorsprung“. Auch sein Gegenüber auf der Endenicher Trainerbank möchte sich mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden. Aufgrund der Tabellensituation könnte dies zudem ein Sprung auf einen Nichtabstiegsrang bedeuten. Für Marek Dabrowski wird der Schlüssel zum Erfolg zum einen „die defensive Stabilität“ und zum anderen die „Vermeidung von Fehlern im Spielaufbau, diese führten in Vichttal prompt zu zwei Gegentreffern. Hennef hat ebenfalls die Qualität unsere Fehler zu bestrafen“, so Dabrowski, der den Gegner gut einschätzen kann: „Ich kenne einige Spieler, noch aus meiner Hennefer-Zeit als U19-Trainer“. Dabrowski verbrachte knapp drei Jahre beim FCH, bis er freigestellt wurde. Auch deswegen erwartet sein Hennefer Pendant eine „sehr emotionale Auseinandersetzung“ an der Röckumstraße.

Als größtet Manko sieht Fatih Özyurt den fehlenden Spielrhythmus seiner Elf. „Durch den Spielausfall gegen den Bonner SC (Anm. der Redaktion: Die Begegnung wird am 03. Februar 2024 nachgeholt) sind wir seit drei Wochen ohne Spielpraxis. Das ist suboptimal und sicherlich ein Nachteil.“

Siegburger SV vor schwerer Aufgabe

„Wir freuen uns auf einen Gegner, der am Saisonende sicher unter den Top-Drei einlaufen wird“. Trainer Alexander Otto vom Siegburger SV beschreibt in einem Satz wie schwer die Heimaufgabe gegen den VfL Vichttal wird. Dennoch wollen die Kreisstädter ihre Serie von mittlerweile sechs ungeschlagen Begegnungen.fortsetzen. Otto, der die Kreisstädter auf dem vorletzten Tabellenplatz übernommen hat und nunmehr 16 Zähler in Folge einfuhr, verfolgt seine Ziele weiter. „Wir müssen erst den Klassenerhalt sicher haben, dafür müssen wir noch mindestens 12 Zähler holen“, betont der 39-jährige.

Um Vichttal in Schach zu halten, wird vieles von der Defensivarbeit abhängen. „Der VfL hat eine brutale Offensivkraft und mit Tugay Temel den besten Torjäger der Liga in seinen Reihen“, weiß Otto. Das Hinspiel entschieden die Kreisstädter mit 3:1 für sich. Im Nachgang erwies sich der Erfolg eher als ein Pyrrhussieg, denn anschließend begann die Abwärtsspirale des SSV.