Karsten Hutwelker will Trainer der Bonner SC-A-Junioren bleiben

Ex-Profi Hutwelker ist seit dieser Woche wieder unter die aktiven Kicker gegangen. Der 39-Jährige nahm ein Angebot des Hessenligisten Rot-Weiß Frankfurt an und kam bereits am Samstag in der Partie gegen den FCA Darmstadt (0:2) erstmals zum Einsatz.

Bonn. (ley) "Wir wussten von nichts." Hans Heindrichs, kommissarischer Jugendleiter des Bonner SC, zeigte sich wie der 2. Vorsitzende Bernd Lehmann völlig überrascht. Überrascht von Karsten Hutwelker, dem Cheftrainer der Bonner U-19-Bundesligafußballer, die in dieser Saison bislang schon für Furore sorgten.

Denn Ex-Profi Hutwelker ist seit dieser Woche wieder unter die aktiven Kicker gegangen. Der 39-Jährige nahm ein Angebot des Hessenligisten Rot-Weiß Frankfurt an und kam bereits am Samstag in der Partie gegen den FCA Darmstadt (0:2) erstmals zum Einsatz - 65 Minuten lang. "Ich soll dort den Jungs mit meiner Erfahrung weiterhelfen", sagte Hutwelker.

Darüber allerdings waren die BSC-Verantwortlichen offenbar nicht informiert; nur per Zufall erfuhren von dem Engagement des ehemaligen Profis. "Wir müssen uns in der nächsten Woche unbedingt mit Herrn Hutwelker zusammensetzen, über seine Vorgehensweise sprechen und darüber reden, wie es nun weitergehen soll", sagte Heindrichs.

Der Ex-Profi sieht die Sache anders. "Die Leute, die mit mir arbeiten, wussten sehr wohl Bescheid. Auch Dietmar Sebus war informiert; Herr Lehmann war trotz mehrmaliger Versuche nicht zu erreichen", sagte der 39-Jährige, der über seiner neuen Aufgabe die Tätigkeit bei den BSC-Junioren auf keinen Fall vernachlässigen will. Er möchte die bislang so erfolgreiche Mannschaft unbedingt weiter coachen.

"Bei den Verhandlungen mit Frankfurt war es oberste Prämisse, dass die A-Junioren nicht unter der Doppelbelastung leiden. Denn mit dieser Mannschaft passt einfach alles", betonte Hutwelker. "Ich fahre nur zum Abschlusstraining nach Frankfurt und spiele dort samstags; ansonsten stehe ich der A-Jugend voll zur Verfügung", erklärte er. "Schließlich sehe ich meine Zukunft nicht mehr als Spieler, sondern als Trainer."

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