Eishockey-Bundesliga Kölner Haie unterliegen Iserlohn Roosters mit 2:3

Die Kölner Haie haben bei den Iserlohn Roosters nach Verlängerung mit 2:3 verloren. Die nächste Chance auf einen Sieg bietet sich im Heimspiel am Freitag gegen die Fischtown Pinguins.

Aller schlechten Dinge waren für die Kölner Haie bei den Iserlohn Roosters drei. Zum dritten Mal hatte es in der Nord-Staffel der Deutschen-Eishockey-Liga ein knappes Spiel gegen die Sauerländer gegeben. Zum dritten Mal ging die Mannschaft von Uwe Krupp gegen den direkten Playoff-Konkurrenten als Verlierer vom Eis.

Nach dem 3:4 im Penaltyschießen und dem darauffolgenden 5:6 im Januar, waren drei Gegentreffer im Eisstadion am Seilersee einer zu viel. „Wir hatten den Sieg mehrfach auf der Kelle“, ärgerte sich Moritz Müller über das 2:3 in der Overtime. Dabei war Kölns Kapitän selbst mit gutem Beispiel vorangegangen und hatte mit seinem dritten Saisontreffer das zwischenzeitliche 1:1 besorgt (34.).

Vor dem gegnerischen Tor waren die Gäste sonst aber oft zu harmlos. Top-Scorer James Sheppard (10 Tore, 8 Assists) etwa, konnte kaum in Erscheinung treten und blieb erstmals in dieser Saison ohne Eintrag auf dem Scoreboard. Der späte, zweite Ausgleich ging auf das Konto von Neuzugang Landon Ferraro. Der Premierentreffer des ehemaligen NHL-Stürmers per Abstauber im Powerplay (58.), brachte den Haien immerhin einen Punkt und die Verlängerung.

Dort drückten sie auf die Entscheidung, liefen Marko Friedrich bei dessen erfolgreichem Alleingang aber ins offene Messer (62.). „Wir müssen am Ende zwingender im Abschluss sein“, sprach Moritz Müller die mangelhafte Effizienz an. Von 65 Kölner Schüssen waren zwar 41 in Richtung Tor geflogen. Nur zwei fanden aber den Weg über die Linie.

Die Theorie, dass die einstige Problemzone Defensive (42 Gegentore und 34 eigene Treffer in den ersten 10 Spielen), aktuell auf Kosten der Angriffsleistung behandelt wird, konnte Moritz Müller nicht unterstützen. Der Haie-Kapitän gab zu bedenken, dass jedes Spiel seine eigene Geschichte habe. Und die Statistik aus den jüngsten drei Spielen (4 Gegentreffer bei elf geschossenen Toren) gibt ihm recht.

„Das Ergebnis können wir jetzt nicht mehr ändern“, meinte er, „aber auf die Art und Weise wie wir gespielt haben lässt sich aufbauen. Und wenn wir so weitermachen, werden wir auch noch einige Spiele gewinnen."

Die nächste Chance bietet sich im Heimspiel am Freitag gegen die Fischtown Pinguins. Um den Rückstand auf die ersten vier Plätze nicht zu groß werden zu lassen, sollten Müller und Co. in der heimischen Arena punkten. Holt der KEC im dritten Spiel gegen den aktuellen Tabellenführer (bisher 4:3 und 3:4) die drei Zähler, sähen die Dinge auch wieder gut aus.

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