Handball-Topsspiel KURZ GEFRAGT

Es ist zwar erst ein Spieltag in der zweiten Saison der Regionalliga Nordrhein. Dennoch beantworteten die beiden Trainer David Röhrig (TSV Bonn) und Dietmar Schwolow (TV Rheinbach M 1883) einige Fragen zur Stärke der Liga, dem aktuellen Leistungsstand und zur Zielsetzung ihrer Mannschaften vor dem Derby am Samstag.

 Dietmar Schwolow.

Dietmar Schwolow.

Foto: MLH

Wie bewerten Sie Ihren Kader?

David Röhrig: Die Ausgeglichenheit ist unsere Stärke. Jeder Spieler kennt seine taktische Aufgabe, die er auch in der Lage ist zu erfüllen. Leider fehlt uns wie im letzten Jahr ein Linkshänder.

Dietmar Schwolow: Wir haben eine gute Stammformation, aber eben auch einen sehr schmalen Kader. Verletzungsbedingte Ausfälle wie in der letzten Saison dürfen uns nicht passieren, denn dann bekommen wir Probleme.

Wie schätzen Sie die Regionalliga Nordrhein im zweiten Jahr ein?

Röhrig: Mit den beiden Absteigern aus der 3. Bundesliga, SG Ratingen 2011 und SG Langenfeld, die den sofortigen Wiederaufstieg anstreben und den beiden ambitionierten Aufsteigern HSG Siebengebirge und DJK Adler Königshof ist die Liga vor allen Dingen in der Breite stärker besetzt als in der letzten Saison.

Schwolow: In der Breite stärker und daher insgesamt ausgeglichener. Dadurch und durch die höhere Zahl an Absteigern werden die Spiele noch umkämpfter. Man kann kein Spiel auf die leichte Schulter nehmen.

Wer sind die Favoriten?

Röhrig: Wie erwähnt die beiden Absteiger, der letztjährige Zweite TV Aldekerk, die Zweitvertretung des TuSEM Essen und trotz der Niederlage gegen uns der TV Jahn Köln-Wahn. Ich erwarte fünf bis sechs Mannschaften im engeren Titelrennen.

Schwolow: Ich sehe keinen so klaren Favoriten wie zuletzt die Bergischen Panther. Mindestens vier bis fünf Mannschaften werden an der Spitze zu finden sein. Zu diesen Mannschaften zähle ich auch die TSV Bonn rrh.

Wie lautet Ihre Zielsetzung?

Röhrig: Im Hinblick auf den Tabellenstand haben wir uns bisher keine Ziele gesetzt. Wenn wir zur Saisonhalbzeit mit dem Abstieg nichts zu tun haben, werden wir über weitergehende Ziele nachdenken.

Schwolow: Alle Spieler müssen gesund bleiben, damit wir ohne Ausfälle durch die Saison kommen und frühzeitig den Klassenerhalt sichern.

Was erwarten Sie vom Spiel am Samstag?

Röhrig: Beide Mannschaften sind mit einem Sieg in die Saison gestartet, befinden sich spielerisch auf Augenhöhe, sodass wieder eine ausgeglichene Partie zu erwarten ist. Ich sehe keinen Favoriten.

Schwolow: Mit dem stark besetzten Rückraum und der Fähigkeit mehrere Abwehrsysteme zu spielen, sind die Beueler eine Spitzenmannschaft der Liga und daher der Favorit. Wenn bei uns alles klappt, sind wir allerdings nicht chancenlos.

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