Marathon in Bonn und Köln Laufen ohne zu schnaufen

BONN · Die Bewerber der GA-Aktion „Fit für Marathon“ sehnen sich nach mehr Bewegung. Sechs Leser erhalten eine professionelle Lauf-Vorbereitung.

Gemeinsam ist allen Bewerbern der Wunsch nach einer Herausforderung – nach einer Abwechslung vom Alltag. Das Streben nach Fitness. Und die Hoffnung auf eine Chance, bestens vorbereitet mit Gleichgesinnten gemeinsame Ziele anzupeilen. Das erste: 2. April 2017, Halbmarathon in Bonn. Das zweite: 1. Oktober 2017, die komplette klassische Distanz (42,195 Kilometer) in Köln.

Der General-Anzeiger und seine Partner (Deutsche Post Marathon Bonn und RheinEnergie Marathon Köln) schenken sechs Lesern zu Weihnachten jeweils ein professionelles Vorbereitungsprogramm inklusive der Starts bei den beiden herausragenden Laufereignissen der Region. Bewerbungsschluss ist der 18. Dezember (Modus siehe Info-Box). Die Gewinner der Aktion „Fit für Marathon“ werden am 24. Dezember veröffentlicht.

„Ich lechze nach einer neuen Herausforderung abseits von Bürostuhlrudern und Aktenweitwurf“, hat Anne Villwock aus Bonn dem GA geschrieben. Sie arbeitet seit mehr als zehn Jahren am Schreibtisch und hat das Gefühl, „dass diese sitzende Tätigkeit mich langsam verkümmern lässt“. Die 37-Jährige „möchte wieder laufen ohne zu schnaufen“.

So wie Villwock geht es vielen der etwa 100 Bewerber, die sich bisher um das Gewinnpaket im Wert von jeweils mehr als 1000 Euro beworben haben. Motto: Etwas Neues ausprobieren, ein wenig mehr für die Gesundheit tun, sich vielleicht auch ein bisschen quälen – um am Ende des Projekts ein kleines Abenteuer zu erleben. Die Leser dieser Zeitung können daran teilhaben – der GA wird regelmäßig über Fortschritte und Rückschläge berichten. Die 45-jährige Nuria Algans beispielsweise hat zudem wie viele andere versprochen, „in den sozialen Netzwerken über Trainingserfahrungen und meine Gefühlswelt zu berichten“. Über Hochs und Tiefs selbstverständlich.

„Der Marathon für sich genommen ist nicht gesund“, hat Dr. Thomas Wessinghage, ehemaliger Europameister über 5000 Meter und Professor an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, einmal postuliert. Aber mit dem Zusatz: „Doch alles, was man in der Vorbereitung dafür tut, verbessert die Lebensqualität.“ Was viel weiser klingt als das Zitat, das Winston Churchill zugeschrieben wird: „No sports, only whiskey“. Das Motto des ehemaligen englischen Premierministers ist Gift für die Gesundheit – eine Erkenntnis, die keiner wissenschaftlichen Studie bedurfte, aber eines Wandels des Zeitgeists. Heutzutage weiß jeder, dass umgekehrt ein Schuh daraus wird: Wer sich viel bewegt, kann sich mehr Genuss erlauben.

Einen Marathon zu laufen, geht selbstverständlich nicht ohne ein gewisses Maß an Disziplin. Das gilt für jeden – ganz gleich, welche Erfahrungen er mitbringt. Ob im Jiu-Jitsu, Reiten, Yoga, Schwimmen, Fußball, Basketball, Tennis, Kite-Surfen, Boxen oder aus dem Fitnesstudio – all diese sportlichen Aktivitäten und noch einige mehr wurden von den bisherigen Bewerbern genannt. Unter ihnen sind auch selbst ernannte „einfache Jogger“, die zweimal pro Woche eine gute halbe Stunde laufen.

Die 29-jährige Anna Kravtsenko aus Bad Godesberg beispielsweise hat erst Anfang 2016 mit dem Ausdauersport begonnen und empfand die ersten Kilometer als „Nahtod-Erlebnis“. Inzwischen hat sie schon einen Zehn-Kilometer-Lauf absolviert – sogar in New York. Erich Oprée zählt bereits 61 Lenze. Er läuft regelmäßig. Ihm fehlt bislang aber „ein planvolles Training in einer Gruppe mit Menschen, die mir zeigen, wie es geht“, um sich den Traum einer Marathonteilnahme zu erfüllen.

So oder so: Ein bisschen Demut vor der Herausforderung hilft. „Es fehlt mir vielleicht das Selbstvertrauen dazu, außerdem ein gut aufgebauter Trainingsplan“, schreibt die 52-jährige Martina Pitzschler aus Bonn. „Das Laufen hat mich zum Nichtraucher gemacht und hilft mir in vielen Lebenslagen“, lässt Iris Baus wissen. Die 55-jährige Troisdorferin würde 2017 gerne Marathon laufen, hat aber festgestellt: „Ich merke, dass ich es ohne Unterstützung nicht schaffe.“ Die liefern die Experten, die der GA für die Vorbereitung organisiert hat. Sie entscheiden auch, wer zu den Auserwählten zählt und ab Anfang Januar über seinen Weg zum Marathon berichtet. Gesundheit wird vorausgesetzt, bisherige sportliche Meriten aber spielen beim Casting keine Rolle.

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