Handball-Regionalliga Leistungsträger nicht in Bestform

Bonn · Vor der Weihnachtspause haben die beiden Regionalligisten aus der Region Niederlagen kassiert: Der TSV Bonn rrh. unterlag bei der HSG Bergische Panther, Rheinbach/Wormersdorf zog bei TuSEM Essen II den Kürzeren.

 Mit sieben Treffern war Simon Röhrig (links) bester TSV-Schütze im Spiel bei der HSG Bergische Panther.

Mit sieben Treffern war Simon Röhrig (links) bester TSV-Schütze im Spiel bei der HSG Bergische Panther.

Foto: Horst Müller

Nichts zu holen gab es für die Bonner Handballer am elften Spieltag in der Regionalliga Nordrhein bei ihren Auswärtsspielen. Im Gipfeltreffen der Liga unterlag der TSV Bonn rrh. bei der HSG Bergische Panther mit 26:30. Der TSV gehört zu einer punktgleichen Gruppe von drei Mannschaften und geht als Vierter in die einmonatige Weihnachtspause. Zwei Schwächephasen besiegelten die 27:29-Niederlage der HSG Rheinbach/ Wormersdorf bei Tabellenführer TuSEM Essen II. Die HSG rangiert mit ausgeglichenem Punktekonto im gesicherten Mittelfeld.

HSG Bergische Panther - TSV Bonn rrh. 30:26 (14:11):„Die Panther sind zwar die individuell am stärksten besetzte Mannschaft der Liga, sind aber auch zu schlagen. Allerdings müssen dann bei uns die Leistungsträger ihre Bestform bringen, was diesmal leider nicht der Fall war“, sagte Co-Trainer Eric Bitzer, der den abwesenden Chef-Trainer David Röhrig vertrat. Gestützt auf die bewegliche 3:2:1-Abwehr, legte der TSV bis zum 8:7 (12.) vor.

Zwei Zeitstrafen innerhalb kurzer Zeit für den vor der Abwehr als Vorgezogener spielenden Clemens Maeser nutzten die Panther mit einem 5:0-Lauf zur 12:8-Führung (20.). Wieder komplett, verkürzten die Beueler bis zur Pause auf 11:14. Nach dem Wechsel spielte der TSV die ersten zehn Minuten fast ständig in Unterzahl, sodass sich die Einheimischen auf 21:14 (409.) absetzten. Danach stellten die Beueler ihre Abwehr auf ein defensives 6:0-System um, verkürzten so auf 25:28 (55.), kamen aber in den letzten fünf Minuten trotz offener Manndeckung nicht mehr weiter heran.

TSV Bonn rrh.: Ridder, Schäper (beide Tor), Benninghoff-Lühl (2), Bock, Bullerjahn, Hachgenei (1), Labes (1), Maeser (1), Onnebrink (4/1), Palmen (2), Simon Röhrig (7/2), Rohloff (2), Struif (6), David Terehov.

TuSEM Essen II - HSG Rheinbach/Wormersdorf 29:27 (16:13): „Einen möglichen Sieg haben wir in den ersten 20 Minuten und mit einem Blackout nach unserer Führung verspielt“, sah HSG-Trainer Dietmar Schwolow zwei Schwächeperioden seiner Mannschaft als Grund für die Niederlage. In den ersten Minuten fehlte der Abwehr die gewohnte Stabilität, wurden im Angriff zu viele technische Fehler gemacht und vor allen Dingen mehrere erstklassige Torchancen, darunter zwei Strafwürfe, vergeben.

Nach der zweiten Auszeit riss sich die Mannschaft zusammen, stellte in der Folgezeit die technischen Fehler ab, nutzte konsequent die sich bietenden Chancen und zeigte in der Abwehr die vorher vermisste Aggressivität. Die HSG verkürzte zur Pause auf 13:16, blieb auch nach dem Wechsel dominant und ging mit 20:18 (37.) in Führung. Doch dann folgte aus heiterem Himmel der von Schwolow angesprochene Blackout. Sieben Minuten lief bei den Rheinbachern wie zu Beginn nichts zusammen – Essen setzte sich mit einem 6:0-Lauf auf 23:20 (44.) ab. Schwolow stellte daraufhin die Abwehr auf ein offensives 4:2-System um, das den Essenern einige Probleme bereitete. Die HSG holte Tor um Tor auf und glich zum 27:27 (56.) aus. In den letzten vier Minuten fehlte dann etwas Glück im Abschluss.

HSG Rheinbach/Wormersdorf: Funke, Thürnau (Tor,1), Breuer, Feindt (9/3), Fischer (4), Grommes (1), Hammann (3/1), Lauktien (2), Lönenbach (6), Reyer, Timm Schwolow (1).

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