Michael Rensing: "Es macht Spaß, mit den Jungs zu spielen!"

FC Köln-Torhüter Michael Rensing spricht im GA-Interview über das Spiel beim Spitzenreiter BVB, seine Zukunft in Köln und den Karneval.

Michael Rensing: "Es macht Spaß, mit den Jungs zu spielen!"
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Am Freitag gastiert Michael Rensing mit dem 1. FC Köln um 20.30 Uhr in der Fußball-Bundesliga bei Spitzenreiter Borussia Dortmund. Die Aussagen des 26-jährigen Torhüters zu seiner bisherigen Zeit in Köln und dem kommenden Gegner zeichnete Achim Schmidt auf.

General-Anzeiger: Herr Rensing, Sie mussten wegen einer Erkältung zwei Tage pausieren. Wie geht es Ihnen?

Michael Rensing: Mir geht es viel besser. Ich habe mich gepflegt und die Erkältung gut auskuriert. Es besteht keine Gefahr, dass ich gegen Dortmund nicht spielen kann.

GA: Mit welchen Gefühlen reisen Sie zum Tabellenführer nach Dortmund?

Rensing: Nach dem Sieg gegen den SC Freiburg und der guten Tabellensituation können wir mit breiter Brust und etwas entspannter nach Dortmund fahren. Wir haben bislang eine gute Rückrunde gespielt. Es wird etwas ganz Besonderes, vor dieser Kulisse im Westfalenstadion zu spielen.

GA: Aber freiwillig geben Sie und der FC die Punkte doch nicht ab. . .

Rensing: Wir sind sehr gut drauf, haben viel Selbstvertrauen und mittlerweile eine Spielweise verinnerlicht, die es dem Gegner schwer macht, gegen uns zu gewinnen. Nun ist Dortmund momentan das Non plus Ultra der Liga. Wir müssen taktisch sehr gut auftreten.

GA: Wie haben Sie Ihre bisherige Zeit in Köln erlebt?

Rensing: Es macht Spaß, mit den Jungs zu spielen. Als ich in der Winterpause kam, gab es viel zu tun. Ich glaube, nach der schlechten Vorrunde war nicht so viel Hoffnung und Glaube da. Der Zusammenhalt ist jetzt wesentlich besser. Mit jedem Sieg ist die Laune besser geworden.

GA: Wie lautet Ihr Urteil über Trainer Frank Schaefer?

Rensing: Unter dem Strich kann man sagen: Seit er da ist und auch eine komplette Vorbereitung mit der Mannschaft im Winter-Trainingslager gemacht hat, geht es steil bergauf. Er hat ein unheimliches Fußballfachwissen, ist absolut geradeaus, ehrlich, trainiert sehr gut und stellt die Mannschaft sehr gut ein.

GA: Der Klassenerhalt ist aber noch nicht gesichert. . .

Rensing: Unsere Situation ist immer noch gefährlich und trügerisch. Zwei, drei nicht so gute Spiele und man ist wieder auf Augenhöhe mit den Teams auf den Abstiegsplätzen. Wenn man aber bedenkt, dass wir jetzt schon fast genau so viele Punkte geholt haben wie die Mannschaft in der Hinrunde und wir Dritter in der Rückrundentabelle sind, zeigt das schon, dass wir einen riesigen Schritt nach vorne gemacht haben. Wir müssen aber weiter fleißig Punkte sammeln.

GA: Können Sie schon beurteilen, ob es für sie die richtige Entscheidung war, in der Winterpause nach Köln zu kommen?

Rensing: Absolut, da braucht man nicht viel drumherum reden.

GA: Sie haben einen Vertrag bis zum Saisonende. Was passiert dann?

Rensing: Das liegt nicht nur in meiner Hand, aber ich kann es mir sehr, sehr gut vorstellen, beim FC zu bleiben.

GA: In Köln beginnt heute der Straßenkarneval. Feiern Sie mit?

Rensing: Ich kenne bislang nur den Rosenmontags-Umzug in Lingen (Rensings Heimatstadt; Anm. der Redaktion). Wenn sich mal ein freier Tag ergeben sollte und die Jungs hingehen, die sich hier besser auskennen als ich, dann werde ich mitgehen.

Zur PersonMichael Rensing wurde am 14. Mai 1984 in Lingen geboren. Im Jahr 2000 wechselte der Torwart in die Jugendabteilung des FC Bayern München, seit 2003/2004 gehörte er dem Profi-Kader des Rekordmeisters an.

Nachdem sein auslaufender Vertrag 2010 nicht verlängert wurde, war Rensing ein halbes Jahr arbeitslos. In der Winterpause unterschrieb er einen Vertrag beim 1. FC Köln.

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