Landesliga Nackenschlag nach Paukenschlag für BW Friesdorf

BONN · Noch immer redet die Fußball-Landesliga über das 5:0 von Blau-Weiß Friesdorf zum Ligaauftakt gegen den FV Bad Honnef. "Paukenschlag, Ausrufezeichen", lauteten die Kommentare der Konkurrenz. Dass Friesdorf zu den Favoriten auf einen Spitzenplatz zählt, gehört zum Allgemeingut in Liga sechs. Die Art und Weise, wie die Blau-Weißen allerdings mit den Grünen umsprangen, überraschte selbst FC-Trainer Sascha Glatzel.

 Noch einmal nicht verlieren - dann hätten Daniel Esposito (links) und der FV Endenich das Dutzend ungeschlagener Spiele voll.

Noch einmal nicht verlieren - dann hätten Daniel Esposito (links) und der FV Endenich das Dutzend ungeschlagener Spiele voll.

Foto: Horst Müller

"Am Sonntag beim FC Pesch zählt das alles nichts mehr", sagt der FC-Trainer. Pesch gehöre zu den Top 6 der Liga und spiele seit mehr als einer Saison zusammen. Zudem fehlten nach der ersten bestandenen Bewährungsprobe gleich wieder vier Akteure. Tibor Heber, Boris Schirmer, Stephan Strohe und Lars Wendel fallen laut Glatzel mit diversen Verletzungen aus.

Mit der stärksten Besetzung kann dagegen der FV Endenich den Schwung aus der gewonnenen Partie in Mondorf für die Heimpremiere am Sonntag (15.15 Uhr, Röckumstraße) gegen die SG Köln-Worringen nutzen. Wie viel der Sieg beim Aufsteiger allerdings wert ist, vermochte FVE-Trainer Hansi Langen nicht zu sagen. "Vier bis fünf Spieltage wird es noch dauern, bis wir wissen, wohin die Reise geht."

An der Startelf will Langen indes nicht rütteln. Zumal mit Tobias Roth ein Leistungsträger der abgelaufenen Saison mit einem Muskelfaserriss weiterhin ausfällt und Thorsten Hanisch erst am Samstag aus dem Urlaub zurückkehrt. "Die Mischung stimmte", freute sich der Endenicher Trainer. Insbesondere die beiden Neuen, Dennis Ochs und Marek Dabrowski, hätten sich nahtlos in die Mannschaft eingefügt. Beste Voraussetzungen also, saisonübergreifend das Dutzend ungeschlagener Spiele voll zu machen.

Auch beim VfL Rheinbach gilt der Saisonauftakt als gelungen. "Mit dem 0:0 beim VfL Leverkusen können wir angesichts der vielen angeschlagenen Spieler leben", sagt VfL-Trainer Wolfgang Schlösser. Vor der Heimpremiere am Sonntag (15 Uhr, Freizeitpark) gegen den hoch gehandelten Aufsteiger TuS Mondorf bangt Schlösser schon wieder um einige Spieler.

Freddy Ziburske, Florian Rößler und Neuzugang Patrick Schauff hat die Sommergrippe erwischt. Einsatz am Sonntag ungewiss. Auf jeden Fall fehlen wird der Ex-Mertener Sören Ohmert, dessen erneut aufgebrochene Schulterverletzung die Torejagd gegen Mondorf unmöglich macht.

Der 2. Spieltag: Marialinden - Siegburg, Pesch - Friesdorf, FV Bad Honnef - VfL Leverkusen, VfL Rheinbach - Mondorf, Oberpleis - Spich, Hürth - Lindlar, Heiligenhaus - Wesseling-Urfeld, Endenich - Köln-Worringen.

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