Dragons Rhöndorf Niederlage auch mit neuem Trainer

BAD HONNEF · Die Dragons Rhöndorf haben ihr zweites Spiel in der Abstiegsrunde der Zweiten Basketball-Bundesliga Pro B bei den Uni-Riesen Leipzig mit 75:82 (26:13, 11:24, 18:20, 20:25) verloren.

 Auch in Leipzig zogen Viktor Frankl-Maus (links) und die Dragons Rhöndorf den Kürzeren.

Auch in Leipzig zogen Viktor Frankl-Maus (links) und die Dragons Rhöndorf den Kürzeren.

Foto: Wolfgang Henry

Wie schon gegen Lich war es auch diesmal ein langes Kopf-an-Kopf-Rennen. Und wie gegen Lich flatterten bei den Rheinländern in den letzten sechs Minuten die Nerven.

Dabei hatten die Rhöndorfer zum Wochenende mit dem überraschenden Trainerwechsel alle Register gezogen, um für eine Initialzündung in den Playdowns zu sorgen. „Nach der Niederlage gegen Lich haben wir uns schweren Herzens gemeinsam entschieden, an der einzigen noch möglichen Stellschraube zu drehen. Mit Thomas Roijakkers konnten wir kurzfristig einen Pro-B-erfahrenen Cheftrainer verpflichten und sind davon überzeugt, dass er auf der Basis von Matthias Sonnenscheins bisheriger Arbeit den Klassenerhalt sicherstellen wird“, erklärte Geschäftsführer Boris Kaminski. Der Niederländer arbeitete bis Ende Februar 2017 als Headcoach beim RSV Eintracht Stahnsdorf in der Pro B Nord. Matthias Sonnenschein bleibt den Rhöndorfern aber erhalten und wird mit anderen Aufgaben im Club betraut.

Zurück zur Niederlage in Leipzig: Durch den Erfolg der Ostdeutschen liegen die Sachsen nach zwei Spielen der Playdowns – die Punkte aus der Saisonspielrunde wurden in die Abstiegsrunde mitgenommen – nur noch zwei Punkte hinter Rhöndorf. Sprich, die Lage für die Rheinländer hat sich weiter verschlechtert. Trainer Thomas Roijakkers ist gefordert, seiner Truppe neues Selbstvertrauen im Schlussspurt einzuhauchen.

In Leipzig waren es im letzten Viertel drei bis vier kleine Fehlentscheidungen im Spiel der Drachen, die die Uni-Riesen gnadenlos ausnutzten und wie aus dem Nichts aus einem 65:64 ein entscheidendes 74:64 machten. Dabei hatten die Gäste glänzend begonnen und lagen nach einem fulminanten Start mit 26:13 vorn.

Als Sascha Tratnjek das zweite Viertel mit dem 28:13 eröffnete, sah es gut für Rhöndorf aus. Eigentlich hätte der Blitzstart die Drachen beflügeln müssen. Aber Leipzig kam zurück, und die plötzlich nervösen Rhöndorfer leisteten sich eine Reihe von Fehlern, sodass es mit einem 37:37 in die Pause ging.

Nach 30 Minuten führte Leipzig mit 57:55, und die Fans richteten sich auf ein hochspannendes Duell bis zur Schlusssekunde ein. Doch die Truppe von Thomas Roijakkers versemmelte in der entscheidenden Phase fünf Würfe in Folge. Teilweise wirkten die Aktionen zu überhastet, obwohl man vorher das ganze Spiel über mutig und geduldig bis zum Korb gespielt hatte. Leipzig blieb indes eiskalt und schlug Kapital aus der Nervosität der Gäste. Am kommenden Samstag empfängt Rhöndorf die Giants Nördlingen.

Dragons Rhöndorf: Blass , Reusch (15 Punkte/1 Dreier), Michel (10/2), Wendeler (8), Kneesch, Frankl-Maus (11/2), Lucier (19/2), Trawick (6), Tratnjek (2), Winterhalter (4).

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