Zweitliga-Volleyballer des TuS Mondorf verlieren 2:3 gegen den Spitzenreiter. Auch Bonner Damen gehen leer aus Nah an der Überraschung

BONN/NIEDERKASSEL · Knapp am einer Überraschung vorbei schrammten die Zweitliga-Volleyballer des TuS Mondorf beim 2:3 gegen den Primus SV Lindow-Gransee. Die Damen der SSF Fortuna Bonn zogen gegen die Skurios Volleys Borken mit 0:3 den Kürzeren.

 Trotz beherzter Angriffsschläge konnte auch Lena Maasewerd (links) die 0:3-Niederlage der SSF Fortuna Bonn nicht verhindern.

Trotz beherzter Angriffsschläge konnte auch Lena Maasewerd (links) die 0:3-Niederlage der SSF Fortuna Bonn nicht verhindern.

Foto: Horst Müller

Es fehlte nicht viel, dann hätten die Zweitliga-Volleyballer des TuS Mondorf dem Tabellenführer SV Lindow-Gransee zum wiederholten Male ein Bein gestellt. Nach spannendem Spielverlauf mussten sie sich den Brandenburgern erst im Tiebreak mit 2:3 (23:25, 25:21, 25:21, 15:25, 14:16) geschlagen geben.

Der Sieg wurde wohl im ersten Satz vergeben. Denn dank Lukas Kopfer ging der TuS schnell mit 5:0 in Führung. Zwar kamen die Gäste heran (9:10), aber Mondorf drehte den Spieß wieder um (16:12). Doch Lindow-Gransee holte erneut auf (17:17) und ging mit 20:19 erstmals selbst in Führung. Es blieb eng bis zum Schluss, der Satz aber ging an den Tabellenführer.

Mondorfer Fehler im Angriff sorgten dafür, dass Lindow im zweiten Durchgang mit 9:7 führte. Wieder war es eine Aufschlagserie von Kopfer, die die Wende einläutete (10:9). Anschließend zog Mondorf auf 15:10 davon, hielt den Vorsprung bis zum Ende und schaffte den Satzausgleich.

 Auch im dritten Abschnitt ging es eng zu. Nach zwei unpräzisen Pässen von Max Funk hatten die Gäste leichtes Spiel und zogen mit 8:6 in Front. Allerdings steigerten sich die Rheinländer, sodass sie auch diesmal den Satz drehten (16:13). Die Drei-Punkte-Führung hielt bis zum 24:21. Dann verwandelte Nils Becker den ersten Satzball zum 2:1.

Im vierten Abschnitt leistete sich Mondorf einen Durchhänger. Als die Gäste ihre frühe Führung (7:3) auf 17:8 ausgebaut hatten, nahm Trainer Tassos Vlasakidis seine Stammkräfte vom Feld, um ihnen vor dem Tiebreak eine Pause zu gönnen. Der Satz ging mit 25:15 an den Gegner.

Auch im Tiebreak häuften sich auf Mondorfer Seite die Fehler beim Aufschlag, bei der Annahme und im Angriff, sodass Lindow mit 9:6 vorn lag. Mit großem Kampfgeist schaffte der TuS jedoch den Ausgleich (14:14), bevor die Gäste den ersten Matchball verwandelten.

Die Zweitliga-Damen der SSF Fortuna Bonn mussten sich in der Hardtberghalle den Skurios Volleys Borken mit 0:3 (23:25, 20:25, 20:25) geschlagen geben. Allerdings täuscht das klare Ergebnis über eine starke Leistung der Bonnerinnen hinweg.

Denn die Rheinländerinnen lieferten dem Top-Team aus dem Münsterland von Beginn an einen offenen Schlagabtausch. Bis zum 5:5 punkteten beide Mannschaften im Gleichschritt. Dann machte sich erstmals der Größenvorteil der Skurios Volleys bemerkbar. Mit starken Blocks erarbeiteten sich die Gäste einen Drei-Punkte-Vorsprung (9:6). Dennoch gelang es den SSF-Fortuna-Damen, den Gegner unter Druck zu setzen. Vor allem Lena Maasewerd zeigte beherzte Angriffsschläge und machte drei Punkte in Folge zum 10:9. Zur Satzmitte hatte Bonn den Vorsprung sogar auf 16:13 ausgebaut.

Allerdings konterten die Gäste und zogen ihrerseits mit 17:16 in Front, bevor die Gastgeberinnen erneut zurückschlugen (20:18). Aber sobald die Bonnerinnen ein wenig nachließen, waren die Skurios Volleys zur Stelle, sodass der Satz für die SSF Fortuna knapp verloren ging.

Scheinbar unbeeindruckt vom unglücklichen Rückstand startete Bonn in Abschnitt zwei. Zwar führten die Gastgeberinnen mit 5:2, entscheidend absetzen aber konnte sich in der Folge keines der Teams. Selbst als Borken von 14:14 auf 19:14 stellte, kamen die Rheinländerinnen zurück (17:19). In der Crunchtime ließen die Münsterländerinnen allerdings nichts mehr anbrennen und holten sich auch den zweiten Satz.

Auch im dritten Abschnitt führte Bonn mit 8:6, fand dann aber gegen die Borkener Attacken kein Mittel mehr. So stand es plötzlich 8:12. Damit schien der Gegner den SSF Fortuna den Zahn gezogen zu haben. Dennoch bewiesen die Gastgeberinnen Kampfgeist und verkürzten von 15:23 auf 20:23. Der Satz aber war weg.

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