Langstreckenserie auf dem Nürburgring Ludwig und Schiller wollen Rennkilometer sammeln

Nürburgring · Der Bornheimer Luca Ludwig und der Troisdorfer Fabian Schiller wollen bei der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring an diesem Samstag ihre ersten Rennkilometer abspulen

 Am Samstag greift erstmals auch der Glickenhaus bei der Nürburgring-Langstreckenmeisterschaft ins Geschehen ein.

Am Samstag greift erstmals auch der Glickenhaus bei der Nürburgring-Langstreckenmeisterschaft ins Geschehen ein.

Foto: Oliver Ermert

„Kilometer machen“ – so lautet das Motto für die Teilnehmer am dritten Lauf zur Nürburgring-Langstreckenmeisterschaft an diesem Samstag. Eine Woche später findet das 24-Stunden-Quali-Rennen statt, dann steht vom 3. bis zum 6. Juni mit dem 24 Stunden-Rennen schon der Saisonhöhepunkt auf dem Plan.

Insbesondere die potenziellen Siegerteams, die vornehmlich aus der GT3-Kategorie kommen, haben sich noch nicht groß vorbereiten können. Der geplante erste Lauf musste wetterbedingt abgesagt werden. Der zweite Lauf überschnitt sich mit einem GT3-Rennen in Monza, dem viele Teams den Vorzug gaben. Obendrein hielt die Corona-Pandemie den einen oder anderen Teilnehmer fern.

Zu denjenigen, die hoffen, am Samstag endlich ihre ersten Rennkilometer abspulen zu können, gehören der Bornheimer Luca Ludwig und der Troisdorfer Fabian Schiller, die zu den Favoriten des 24-Stunden-Rennens zählen. Ludwig stand zwar in der Starterliste zum zweiten Lauf, zum Fahren kam der Pilot des Ferrari 488 GT3 des Octane-Teams jedoch nicht. Teamkollege Jonathan Hirschi hatte im Training einen Unfall verursacht und den Ferrari so schwer beschädigt, dass er bis zum Rennen nicht repariert werden konnte. „Wegen des Unfalls droht uns als Strafe eine Rückversetzung in der Startaufstellung um zehn Plätze“, erklärt Ludwig. „Zu den Favoriten dürften wir an diesem Wochenende nicht zählen.“

Luca Ludwig und Fabian Schiller zählen zu den Favoriten des 24-Stunden-Rennens

Für das 24 Stunden-Rennen sieht er sich jedoch gut aufgestellt. „Ich bin gut in Form, konnte auch einige Reifentests fahren. Unser Auto fühlt sich gut an“, erklärt er.

Auch Fabian Schiller strotzt vor Tatendrang. Er teilt sich das Cockpit eines Getspeed-Mercedes mit Jules Gounon und Dirk Müller. Das Trio dürfte ebenso um den Sieg fahren wie die Kollegen Maximilian Götz, Daniel Juncadella und Raffaele Marciello im Schwesterauto.

Zur Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen findet sich auch die Truppe um James Glickenhaus mit ihrem Boliden SCG 004c ein, die in den ersten Rennen wegen der Corona-Pandemie fehlte. „Ohne Zuschauer macht für uns ein Auftritt keinen Sinn. Und wenn sich nur ein Mitarbeiter infiziert, müssen alle in Quarantäne“, erklärte der Teamchef zu Saisonbeginn. Beim 24-Stunden-Rennen will das Team auf jeden Fall glänzen. Das Fahrzeug wurde aufwendig weiterentwickelt; so wurde der Motor nach vorn verlegt, um Untersteuern zu vermeiden.

Die gute Nachricht: 165 Autos sind gemeldet, darunter 33 GT3-Fahrzeuge. Die schlechte: Zuschauer sind weiterhin nicht zugelassen. Sie müssen mit den Übertragungen auf vln.de, youtube, facebook und Twitch.tv vorliebnehmen.

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