Rennen auf dem Nürburgring Seriensieger BMW hat diesmal das Nachsehen

NÜRBURGRING · Nach drei BMW-Siegen in den bisherigen drei Läufen zur Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) hatten bei den ADAC 24 Stunden Nürburgring Qualifiers andere die Nase vorn. Wer die Rennen am Samstag und Sonntag für sich entschied.

 Der siegreiche Frikadelli-Ferrari in der Anfangsphase vor einer Porsche-Armada.

Der siegreiche Frikadelli-Ferrari in der Anfangsphase vor einer Porsche-Armada.

Foto: Oliver Ermert

Schon im Qualifying zum Samstagsrennen ließen es die Getspeed-Piloten krachen und sicherten sich die Pole Position vor ihren Markenkollegen Kenneth Heyer, Colin Caresani, Luca-Sandro Trefz und Marcel Marchewicz auf einem Boliden des Teams Schnitzelalm. Doch im Rennen hatte die Konkurrenz gegen Getspeed keine Chance.

Startfahrer Juncadella kam mit elf Sekunden Vorsprung aus der ersten Runde. Allerdings war das Temperament mit dem Spanier durchgegangen; er legte einen Frühstart hin und erhielt eine 30-Sekunden-Strafe. „Ich fahre wohl zu viele GT3-Meisterschaften. Da sind die Startprozeduren manchmal anders; dieses Mal habe ich wohl einen Fehler gemacht“, meinte Juncadella. Er übergab den Mercedes in Führung liegend an Schlussfahrer Christodoulou. Dieser geriet in der Endphase unter Druck von Frédéric Makowiecki im Man­they-Porsche. Schließlich rettete er einen Vorsprung von knapp 1,2 Sekunden über die Ziellinie. Hinter dem Getspeed-Mercedes und dem Manthey-Porsche belegte der Lionspeed-Porsche mit Matt Campbell und Mathieu Jaminet am Steuer den dritten Rang.

Am Sonntag ging der Frikadelli-Ferrari von Startplatz vier ins Rennen. Noch vor der ersten Kurve übernahm Startfahrer Nicky Catsburg die Führung und fuhr bald einen kleinen Vorsprung heraus. Dahinter folgten einige Porsche, allen voran der Bolide des Teams Lion­speed. Die aber konnten ihre Positionen nicht halten. Am Ende belegten die Sieger des Vortages, Juncadella und Christodoulou, auf dem Getspeed-Mercedes den zweiten Rang.

Auch hier wurde es in der Schlussphase bei einsetzendem Regen knapp; der Vorsprung des Siegers betrug im Ziel nur knappe zwei Sekunden. Der letzte Podestrang ging an Tim Heinemann und Martin Ragginger im Falken-Porsche.

Die Audi-Fraktion hinterließ ebenfalls einen starken Eindruck. Frank Stippler fuhr im Boliden des Scherer PHX-Teams bis auf den zweiten Rang vor. Der Audi wurde dann durch zwei Reifenschäden zurückgeworfen. Auch der Lamborghini Huracan des Abt-Teams scheint konkurrenzfähig. Startfahrer Kelvin van der Linde hielt sich lange Zeit in der Spitzengruppe.

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