Bonner bei den Paralympics Rennrollstuhlfahrer Baldé über 1500 Meter ausgeschieden

Bonn · Der Bonner Rennrollstuhlfahrer Alhassane Baldé ist bei den Paralympics in Tokio auch über 1500 Meter im Vorlauf ausgeschieden.

 Schwer enttäuscht: Alhassane Baldé wird in seinem Vorlauf über 1500 Meter Letzter und scheidet aus.

Schwer enttäuscht: Alhassane Baldé wird in seinem Vorlauf über 1500 Meter Letzter und scheidet aus.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die Ratlosigkeit war Alhassane Baldé deutlich anzusehen. „Es ist gerade einfach nur schwierig für mich zu verarbeiten“, sagte der Bonner Rennrollstuhlfahrer. Nachdem Baldé am Wochenende bereits den 5000-Meter-Vorlauf frühzeitig beendet hatte, schied der 35-Jährige nun auch im Vorlauf über die 1500 Meter aus. „Es läuft bei mir gerade einfach gar nicht. Ich bekomme keinen Speed auf die Bahn.“

Der Finaleinzug war schon das erklärte Ziel des Bonners. Zumal die Trainingsleistungen auch in die Richtung gedeutet haben. „Wenn du auf die Bahn kommst und die Gegner knallen dir um die Ohren und du kommst einfach nicht vom Fleck, das nervt einfach nur.“

Besonders ärgerlich: In einer Zeit von 2:58,92 Minuten blieb er in der Disziplin, in der er 2016 Dritter bei der Europa- und 2017 Dritter bei der Weltmeisterschaft geworden war, etwas mehr als vier Sekunden hinter dem Vorlaufschnellsten und Topfavoriten Marcel Hug aus der Schweiz.

In seinem Rennen wurde Baldé damit Zehnter und Letzter. Im wenige Minuten zuvor gestarteten ersten Vorlauf hätte er mit dieser Zeit indes haushoch gewonnen. „Darauf will ich es nicht schieben. Es wäre vielleicht einfacher gewesen“, sagte Baldé. „Aber ich kann auch andere Zeiten fahren.“

Baldé bereitet sich nun auf das 800-Meter-Rennen am Donnerstag vor. „Da gebe ich nochmal alles, das ist wohl mein letztes paralympisches Rennen.“ Ob Baldé in der Staffel antritt, ist fraglich.

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