Handball-Regionalliga Rheinbach drückt aufs Tempo

Bonn · HSG-Handballer feiern einen ungefährdeten 29:22-Sieg über Düsseldorf. Der ersatzgeschwächte TSV Bonn kommt in Aldekerk unter die Räder.

 Nicht zu halten ist in dieser Szene der Rheinbacher Mike Ribbe, der gegen Düsseldorf viermal erfolgreich war.

Nicht zu halten ist in dieser Szene der Rheinbacher Mike Ribbe, der gegen Düsseldorf viermal erfolgreich war.

Foto: Horst Müller

Mit einem ungefährdeten Heimsieg und einer deftigen Auswärtsschlappe verzeichnen die Bonner Handballer in der Regionalliga Nordrhein am 21. Spieltag eine ausgeglichene Bilanz. So genügte der HSG Rheinbach/Wormersdorf eine starke erste Halbzeit zum 29:22-Heimsieg gegen das junge Team von ART Düsseldorf. Damit hält die HSG Anschluss an die vorderen Tabellenplätze. Dagegen kam die stark ersatzgeschwächte TSV Bonn rrh. auf Grund einer der schwächsten Leistungen in dieser Saison beim TV Aldekerk böse 25:37 unter die Räder, hielt aber ihren vierten Tabellenplatz.

HSG Rheinbach/Wormersdorf - ART Düsseldorf 29:22 (16:9): „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Vor allem in Halbzeit eins war das eine sehr gute Leistung“, sagte HSG-Trainer Dietmar Schwolow. Dabei kam die HSG nur schleppend in Gang und lag mit 1:2 (4.) in Rückstand. Gestützt auf den wieder zuverlässigen Torwart Niklas Funke fand die Abwehr aber schnell zur gewohnten Stabilität. Nach dem Ausgleich zum 3:3 (7.) drückte die HSG mächtig aufs Tempo und strahlte dabei von allen Positionen Torgefahr aus. So setzte sich die HSG über 8:4 (12.) auf 11:6 (19.) ab. Danach blieb der Vorsprung bis zum 14:9 (25.) konstant, ehe die Rheinbacher mit einem Doppelschlag zum 16:9-Pausenstand erhöhten.

Nach dem Wechsel kam es zu einem Bruch im Rheinbacher Angriffsspiel, sodass der unverdrossen kämpfende ART auf 13:18 (38.) verkürzte. Dabei verhinderte der eingewechselte Torwart Leon Thürnau in dieser Phase mit drei Glanzparaden, dass die Gäste noch näher herankamen. Nach einer Auszeit fingen sich die Rheinbacher wieder und hielten die Düsseldorfer in der Folgezeit bis zum 22:17 (46.) mit fünf oder sechs Toren auf Distanz. Mit der Erhöhung auf 22:17 (49.) hatte die HSG einen Vorsprung von sieben Toren, der bis zum 29:22-Endstand gehalten wurde.

HSG Rheinbach/Wormersdorf: Funke, Thürnau (Tor), Breuer, Oliver Dasburg (1), Fischer (6), Gleich (2), Grommes (4), Hammann (1), Lönenbach (8/2), Reyer (1), Ribbe (4), Timm Schwolow (2).

TV Aldekerk - TSV Bonn rrh. 37:25 (18:12): „Jede Mannschaft hat in der Saison ein schlechtes Spiel, wobei es uns eben in Aldekerk traf. Der Ausfall von mehreren Stammspielern ist keine Entschuldigung für unser kollektives Versagen“, will TSV-Trainer David Röhrig die schwache Vorstellung nicht mit dem Fehlen von fünf Stammspielern, darunter Torjäger Thomas Onnebrink, entschuldigen. Da beim TVA Thomas Jentjens fehlte, kam es auch nicht zum direkten Duell der Toptorjäger der Liga.

Die Beueler präsentierten sich von Beginn in der Abwehr ungewohnt passiv und ließen außerdem in der Anfangsphase im Angriff einige Chancen liegen, sodass die Einheimischen auf 5:2 (8.) vorlegten. Nach einer Auszeit schafften die Beueler in ihrer besten Phase den 9:9-Ausgleich (15.). Doch statt konzentriert weiterzuspielen folgte ein kollektiver Blackout mit kopflosem Angriffsspiel. Unvorbereitete Torwürfe der Beueler konterten die Aldekerker mit schnellen Gegenstößen und setzten sich in einem 7:0-Lauf auf 16:9 (28.) ab. Mit 18:12 für den TVA wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Halbzeit erhöhte der TVA gegen weiterhin schwache Beueler auf 28:20 (40.). In der Folgezeit schwankte der Vorsprung des TVA zwischen acht und zehn Toren, ehe die Aldekerker in den letzten fünf Minuten noch einmal richtig Gas gaben und von 32:21 (55.) auf 37:25 erhöhten.

TSV Bonn: Ridder, Schäper, Benninghoff-Lühl (2), Bock (2), Bullerjahn, Hachgenei (1), Lauktien (2), Rath (2), Simon Röhrig (6/5), Rohloff (2), Struif (2), David Terehov (4), Wilhelms (2).

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