Sanierung stoppt Spielbetrieb Rheinbacher Handballer bald ohne Halle

Rheinbach · Die Handballer des TV Rheinbach fürchten um ihren Verein. Die Sanierung der Halle gefährdet den Fortbestand des Sports.

Sanierung stoppt Spielbetrieb: Rheinbacher Handballer bald ohne Halle
Foto: Wolfgang Henry

Beim TV Rheinbach schlug die Nachricht ein wie eine Bombe. Unmittelbar vor dem Start in die neue Saison ist die Sanierung der Rheinbacher Heimspielstätte an der Berliner Straße beschlossene Sache. Dass eine Sanierung der in die Jahre gekommenen Dreifachsporthalle alternativlos ist, wissen auch die Handballer des TV Rheinbach. Allerdings löst die kalkulierte Sanierungsdauer ab März 2023 von mindestens acht bis neun Monaten Existenzängste beim RTV aus, weil das Saisonfinale 2022/2023, sowie die Vorbereitung und ein Großteil der Spielzeit 2023/2024 betroffen sind.

Die Sporthalle Berliner Straße ist Trainings- und Spielstätte für insgesamt 14 Rheinbacher Handballteams und ist zudem die einzige Möglichkeit, um Ligaspiele unter Zuschauerbeteiligung durchzuführen. Der Fortbestand des Rheinbacher Handballsports wird in dieser Zeit in erster Linie von der Möglichkeit abhängen, alternative Hallenkapazitäten sowohl für den Trainings- als auch den Spielbetrieb zu finden.

Stadtverwaltung will dem RTV unter die Arme greifen

Michael Krämer, Abteilungsleiter Handball, fasst die Situation kämpferisch zusammen. „Die Rheinbacher Sportfamilie wird alles dafür tun, um auch diese schwierige Zeit gemeinsam zu überstehen. Klar ist jedoch, dass dies nur gelingen kann, wenn alle im Verein und der Stadt mit absoluter Priorität an diesem Ziel mitwirken. Am Ende wird es auch nur funktionieren, wenn wir auf gute nachbarschaftliche Hilfe der umliegenden Städte und Gemeinden bauen können“, sagt Krämer. Die Rheinbacher Stadtverwaltung hat bereits signalisiert, den RTV bei der Suche und Realisierung von Ausweichkapazitäten tatkräftig unterstützen zu wollen.

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