"Das war gar nichts. Wir hatten nicht mal eine Torchance", meinte SSV-Coach Carsten Loch. So fielen die Gegentreffer (7., 39., 79., 89.) quasi zwangsläufig.

SSV 04: Klein, Goussanou, Le. Gashi, Meurer, Schöller, Fichter (64. Teixeira), P. Stroß, Frei (61. Oglu), Eßer, Schmitz (73. Elaisaouaali), Strack.

"Das war nichts für schwache Nerven", gestand FCN-Vorsitzender Marc Pfister. Denn beim Stand von 1:2 visierten die Bonner in der 90. Minute nacheinander Latte und Pfosten des Gästekastens an, ehe in der Nachspielzeit durch Ahmet Ali Suicmez das erlösende dritte Tor für Niederkassel fiel.

Zuvor hatten Ümit Keskin (10.) und Suicmez (30.) in der starken ersten Halbzeit den FCN mit 2:0 in Front geschossen, bevor die Fortuna verkürzte (35.).

Niederkassel: Mertschat, Khutsishvili (62. Bernschein), Elter, Duarte (14. Millitürk), Herzberg (81. Ysewyn), Keskin, Sadowski, Canbakan, Höfel, Baum, Suicmez.

Beide Trainer waren sich einig: Der Uckerather Erfolg mit zwei Toren Differenz ging in Ordnung. Doch möglicherweise wäre die Begegnung anders gelaufen, wenn die Hennefer in der 20. Minute beim Stande von 0:0 nicht einen Foulelfmeter verschossen hätten; Jetgzon Krasniqi scheiterte an SCU-Keeper Sascha Heidinger.

Danach übernahmen die Platzherren vollends das Kommando und kamen durch Markus Wosch (30.), Lukas Lichtenberg (57.) und Thomas Schneider (90. +1) zu ihren Treffern. Emre Altintas (90. +4) sorgte für die Ergebniskosmetik.

SC Uckerath: Heidinger, Hahn, Müllerke, Bogdanow, Lorenz, Willing, Wosch (79. Krey), Lichtenberg (76. Schneider), Eryigit, Turhan, Rausch.

FC Hennef 05: Grün, Böning, Teschner, Krasniqi (65. Theuer), Reschke (61. Chothia), Rieck, Hüttemann, Altintas, Reitz, Gawrilenko, Schulte (81. Zamani).

Am Sieg des FSV gab es nichts zu rütteln. "Wir hätten sogar zweistellig gewinnen können", beschrieb Trainer Sascha Mühlmann die Dominanz der Gäste. In die Schützenliste trugen sich Philipp Gerhards (25.), Dardan Delijaj (38.), Nico M'Bo (56.) und Rajabu Müller (70.) ein.

FSV: Fußhöller, Heinen, Dukaj, Gerlach (75. Thomas), Delijaj, Scholemann, Bäumgen, Gerhards, Strajhar (25. Jungbluth), Zeqiraj (65. Müller), M'Bo.

Erst versuchten die Beueler den WSV einzuschläfern, "was auch fast gelungen wäre", wie Wahlscheids Coach Gerd Klink zugab. Doch dann sorgte Inan Polat mit dem 1:0 (33.) für den Weckruf. Nach der Pause spielten nur noch die Platzherren, ließen aber viele gute Chancen liegen.

Wahlscheider SV: S. Funken, Suttner, Rötz, L. Winterschladen, von Wülfing, K. Winterschladen, Feldner (83. Hohnhorst), Polat, Oberdörster (72. Klink), Berens, Meier (62. Kraus).

"Die glücklichere Elf hat gewonnen", sagte Bergheims Übungsleiter Olaf Bahne und sprach seinem Lohmarer Kollegen Ralf Winiarz aus der Seele. Dieser drückte es drastischer aus: "Wir machen eins unserer besten Spiele, und die Bergheimer schießen dreimal aufs Tor und treffen dreimal."

Constantin Halpaus (11.), André Rosteck (29.) und Sven Becker (43., Elfmeter) trafen bei einem Gegentor von Lukas Timmer (23.) für den SVB. Bergheims Luca Weßling sah die Ampelkarte (53.).

SV Bergheim: Gronow, Walbröl, Korthaus (55. Nagel), Weßling, Becker, Schmitz, Rosteck (76. Landvogt), Kamp, Sablotny, Wiemer, Halpaus (72. Vetere).

SV Lohmar: Durukanli, Helsper, Roder, J. Timmer, Kienow, Sen, Muja, Chiappin (66. Menzler), L. Timmer (34. Apak), Kaiser, Pauls.

Vor der Pause hatten die Mendener Probleme. Eine Niederlage drohte ihnen sogar, als die Gäste direkt nach dem Wechsel in Front zogen (47.). Doch die Gastgeber drehten durch Amadou Koita (54.) und Nico Schmied (84.) den Spieß noch um.

Menden: Schürger, Huesmann, Menden, Rankenhohn, B. Kluxen, Hennig, Inan, S. Rohn, Koita, Touzani (87. T. Rohn), Schmied.