Rennserie in der Eifel Sechster Lauf zur Nürburgring Langstrecken-Serie 2022

Nürburgring · Am Samstag findet auf dem Nürburgring der sechste Lauf zur Nürburgring Langstrecken-Serie statt. 132 Fahrzeuge sind gemeldet, darunter auch der neue Porsche, der bisher noch nie in einem Rennen eingesetzt wurde.

Der Phoenix Audi mit Frank Stippler an Bord. Er wechselt sich am Steuer mit Vincent Kolb ab.

Der Phoenix Audi mit Frank Stippler an Bord. Er wechselt sich am Steuer mit Vincent Kolb ab.

Foto: ermert

Am Samstag findet auf dem Nürburgring der sechste Lauf zur Nürburgring Langstrecken-Serie statt. 132 Fahrzeuge sind gemeldet, darunter der neue Porsche 911 GT3 R. Die Weiterentwicklung des Sportwagens wird zum ersten Mal in einem Rennen eingesetzt. Pilotiert wird der Wagen von Julien Andlauer und Frederic Makowiecki. Da der Rennwagen noch in der Erprobung ist, startet er in Klasse SP X (Sonderfahrzeuge). Da sich die Saison dem Ende neigt und obendrein parallel in Hockenheim das DTM-Finale stattfindet, ist die Konkurrenz nicht allzu stark. Für die GT3-Klasse sind nur 15 Fahrzeuge gemeldet, von denen zahlreiche mit Amateurrennfahrern besetzt sind. Zu den Favoriten zählen die Routiniers Frank Stippler und Vincent Kolb, die sich in einem Phoenix-Audi abwechseln und regelmäßig um den Sieg fahren.

Der zweite Audi des Phoenix-Teams wird von Jakub Giermaziak, Kim Luis Schramm und Luca Engstler pilotiert. Für Luca Engstler ist es der erste Einsatz in einem GT3-Rennwagen auf der Nordschleife. Engstler gewann 2021 die deutsche TCR-Meisterschaft und bestritt zahlreiche andere Meisterschaften in dieser Klasse. Der Umstieg auf die GT3-Klasse zu Saisonbeginn fiel ihm nicht leicht. „In der TCR hast du Frontantrieb, in der GT3-Heckantrieb, du hast in der GT3 mehr Leistung, ganz andere Bremspunkte usw.“ In der ADAC GT Masters liegt er zur Zeit auf dem 12. Gesamtrang. Teamchef und Ex-DTM-Pilot Hubert Haupt teilt sich das Cockpit seines Mercedes AMG GT3 mit Jordan Love. „Mit ihm habe ich einen starken Teampartner. Wir fahren auf Sieg“, so Haupt. Love ist ein 23-jähriger Australier, der für das Haupt-Team in diesem Jahr in der GT World Challenge Europe an den Start ging.

Auch große Namen dürfen auf der Nordschleife nicht aus dem Stand auf einem GT3-Rennwagen fahren, sondern müssen – wie jeder Nachwuchsfahrer – mindestens zwei Rennen und mindestens 18 absolvierte Runden auf einem kleineren Rennwagen nachweisen. So auch Kazuki Nakajima. Der ehemalige Formel 1-Pilot und dreifache Le-Mans-Sieger wird am Samstag seine Pflichtrunden auf einem GT86 des Toyota Gazoo Teams absolvieren. Ferdinand Habsburg, Urenkel des letzten österreichischen Kaisers und ehemaliger DTM-Pilot, absolviert seine Pflichtrunden auf einem BMW 330i des Adrenalin-Teams.

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