Special Olympics Der Rhein-Sieg-Kreis empfängt Sportler aus aller Welt

Rhein-Sieg-Kreis · Fünf Städte im Rhein-Sieg-Kreis sind im Juni 2023 Gastgeber vor den Special Olympics in Berlin. Als „Host Towns“ wurden Bornheim, Hennef, Lohmar, Siegburg und Troisdorf ausgewählt.

Special Olympics-Sportler.

Special Olympics-Sportler.

Foto: Sarah Rauch Fotografie/Rauch

Fünf Städte im Rhein-Sieg-Kreis sind offizielle Gastgeber der Special Olympics, die im Sommer 2023 in Berlin stattfinden. Als „Host Towns“ wurden Bornheim, Hennef, Lohmar, Siegburg und Troisdorf ausgewählt. Das hat das Komitee der Special Olympics jetzt bekannt gegeben. Damit werden im kommenden Jahr internationale Delegationen vor dem Start der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung zu Gast im Kreis sein.

Landrat Sebastian Schuster: „Wir sind sehr stolz, dass wir zusammen mit den beteiligten Städten Gastgeber sein dürfen. Dies gibt uns im Rhein-Sieg-Kreis nicht nur die Chance, unseren Gästen unsere wunderschöne Heimat vorzustellen. Wir erhalten vor allem die Gelegenheit, uns als Kreis, aber auch als einzelne Kommunen noch inklusiver aufzustellen.“

Gäste lernen Land und Leute kennen

Der Rhein-Sieg-Kreis hatte sich zusammen mit den Bornheim, Hennef, Lohmar, Siegburg und Troisdorf als „Host Town“ beworben. Die unter anderem aus Sportlern und Trainern bestehenden Delegationen lernen dort zunächst in ganz Deutschland verteilt Land und Leute kennen, bevor sie dann zu den Special Olympics nach Berlin reisen. Vom 12. bis 15. Juni 2023 werden die Gäste im Rhein-Sieg-Kreis sein.

Bornheim erwartet eine Delegation von maximal zehn Personen. Untergebracht werden sie im Hotel „Rheinterrassen“ in Widdig. Seine Unterstützung bereits zugesagt hat „Sporteinander“. Der erst im vergangenen Jahr gegründete inklusive Sportverein bietet Menschen in Bornheim und Umgebung mit und ohne Behinderungen, Kindern und Erwachsenen unterschiedlicher Herkunft und Sprache einen Ort für Sport.

Hotel mit Blick auf den Rhein

„Die Stadt Bornheim teilt die Idee der Special Olympics. Und so freuen wir uns sehr, eine Delegation mit Athletinnen und Athleten bei uns aufnehmen zu können und gemeinsam mit dem Rhein-Sieg-Kreis ein attraktives Rahmenprogramm zusammenzustellen", erklärt Bürgermeister Christoph Becker.

„Uns ist der Zugang und die Teilhabe aller Menschen an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens wichtig. Wir wollen im Sinne der Nachhaltigkeit nicht nur die Gastgeberrolle an diesen vier Tagen erfüllen, sondern die Teilnahme an dem Programm nutzen, um insgesamt Aufmerksamkeit für den notwendigen Veränderungsprozess, Netzwerkarbeit und Erarbeitung von Umsetzungsschritten auf dem Weg zu einer noch inklusiveren Stadt zu erzeugen", ergänzt die zuständige Dezernentin der Stadt Bornheim, Alice von Bülow.

Training mit örtlichen Vereinen

Der Rhein-Sieg-Kreis wird sich beispielsweise um die Transfers der Gäste kümmern, aber auch ein buntes Programm für sie auf die Beine stellen: Einen Tag werden die Delegationen gemeinsam den Kreis kennenlernen und später zusammen mit Mitwirkenden aus den Kommunen ein Sportfest feiern. Die Gestaltung des zweiten Tages liegt in der Verantwortung der aufnehmenden Städte. Auf dem Programm stehen Begegnungen mit Schulen und anderen Einrichtungen sowie Training mit den Sportverbänden.

Tausende Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung treten miteinander in 26 Sportarten vom 17. bis 25. Januar in Berlin an. Dazu gehört auch Special Olympics Unified Sports, ein weltweites Programm zur Bildung inklusiver Teams, die sich aus Sportlerinnen und Sportlern mit und ohne geistige Behinderung zusammensetzen. Ziel ist ein internationales buntes Fest des Sports für mehr Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung.

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