Sport-Ehrenpreis für acht Bonner
Acht Bonner Bürger erhalten in diesem Jahr den Ehrenpreis Bonner Sport. Donnerstagabend stimmte der Bonner Sportausschuss in nicht öffentlicher Sitzung den Vorschlägen des Sport- und Bäderamtes zu.
Bonn. Acht Bonner Bürger erhalten in diesem Jahr den Ehrenpreis Bonner Sport. Donnerstagabend stimmte der Bonner Sportausschuss in nicht öffentlicher Sitzung den Vorschlägen des Sport- und Bäderamtes zu.
Mit der Verleihung des Ehrenpreises würdigt die Stadt die Bürger, die außergewöhnlich viel Zeit und Arbeit in den Sport investieren. Die Stadt erkennt damit an, dass ohne freiwilliges Engagement die vielfältigen und immer weiter wachsenden Aufgaben in der heutigen Sportwelt nicht zu bewältigen sind. Verliehen werden die Preise im Rahmen einer Feierstunde am 30. März durch Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch.
Den Ehrenpreis in der Kategorie "Lebenswerk" erhält Hannelore Kendziora. Sie führte von 1974 bis 2003 den Stadtsportbund. Dabei kämpfte sie immer für die Interessen der Vereine; unermüdlich setzte sie sich auf sportpolitischer, sozialer und zwischenmenschlicher Ebene für den Bonner Sport ein. Herausragend war ihr entschiedenes Eintreten 1995 gegen die Einführung der SportstättenNutzungebühren, als sie vor dem Rathaus eine Protestversammlung der Bonner Vereine organisierte.
Ausgezeichnet wird auch Jan-Günther Naß, der seit über 30 Jahren im Bonner Fußball ehrenamtlich aktiv ist. Von 1980 bis 1986 war er Geschäftsführer des VfL Lannesdorf, seit 1987 ist er Jugendgeschäftsführer und Jugendkassierer des SSV Plittersdorf. Im Fußballkreis Bonn kennt man ihn zudem als Schiedsrichter, Vorsitzenden der Jugendspruchkammer, Freizeit- und Breitensportbeauftragten und als Mitglied im Verbandsausschuss für Freizeit- und Breitensport. 50 Jahre hat Toni Riquier die Entwicklung des Judo in Bonn entscheidend mitgeprägt.
Seit 1974 gehört der Träger des 4. Dan-Grades dem Polizei SV an und ist dort heute noch als Abteilungsleiter und Trainer die treibende Kraft. Zuvor war er neben dem 1. Bonner Judo-Club auch für den 1. Beueler Judo-Club aktiv, zu dessen Gründungsmitgliedern er 1961 gehörte. Darüber hinaus engagiert sich Toni Riquier als Kampfrichter, Kreisjugendleiter und Trainer von Kreisjugend-Auswahlmannschaften.
Michael Scharf wurde 1973 Mitglied bei den SSF Bonn, bei denen er als Moderner Fünfkämpfer vierfacher WM-Teilnehmer war und 1987 deutscher Meister in der Einzelkonkurrenz wurde. Von 1988 bis 1993 war er als Trainer für die Schwimmer und Fünfkämpfer bei den SSF Bonn verantwortlich. 1993 wurde Michael Scharf Geschäftsführer der SSF, drei Jahre später stieg er zum geschäftsführenden Vorsitzenden auf, was eine Fusion aus Hauptamt (Geschäftsführer) und Ehrenamt (Vorsitzender) darstellte.
Seit Juni 2004 ist er ehrenamtlicher Vorsitzender der SSF. Seit 1997 steht Michael Scharf außerdem dem nordrhein-westfälischen Fünfkampf-Verband als Präsident vor und leitet seit Juni 2004 den Olympiastützpunkt Rheinland. Dieter Steffens hat als Sportpolitiker sehr viel für den Bonner Sport getan. Er saß bereits 1985 als Sachkundiger Bürger im Sportausschuss. Anschließend wurde er Ordentliches Mitglied und Obmann, ehe er von 2005 bis 2009 den Vorsitz innehatte.
Dieter Steffens war Vorsitzender des Kuratoriums der Sportstiftung der Sparkasse. Das Mitglied im 1. FC Hardtberg war in seinem Heimatverein als Spieler, Jugendtrainer und Vorstandsmitglied aktiv. Noureddine Dziri leistet seit 36 Jahren als Volleyball-Jugendtrainer professionelle und leistungsorientierte Nachwuchsarbeit. Zuletzt wurde er im vergangenen Jahr mit der D-Jugend der SSF Fortuna Bonn westdeutscher Meister und nahm an den deutschen Meisterschaft der U-14 teil.
Zudem betreut der Lehrer am Beethoven-Gymnasium in Bonn die Volleyballmannschaften der Schule. Thomas Fabula ist seit über 40 Jahren in der Bonner Kampfsportszene aktiv. Er wurde siebenmal deutscher Meister, 1982 Europameister, und 1983 wurde er Vizeweltmeister. Seit 1984 widmet sich der Diplom-Physiker der Trainertätigkeit auf Vereins- und Landesebene sowie der ehrenamtlichen Vereinsarbeit. Der Mitbegründer des OTC Bonn ist Botschafter für Taekwondo der NRW-Sportstiftung und organisierte die German Open, die International Masters NRW und die Taekwondo-Europameisterschaften in Bonn.
Christa Vostell begann ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Jugendvertreterin im 1. Godesberger Judo-Club, den sie seit 2003 als 1. Vorsitzende leitet. Sie war maßgeblich an der Planung und dem Ausbau der Vereinshalle beteiligt; unter ihrer Führung bietet der Godesberger JC ein attraktives Budo- und Fitnessangebot an. Insbesondere setzt sich Christa Vostell jedoch für die Förderung des Jugendsports im Verein ein.