Start in die Handballsaison Endlich wieder Regionalliga im Siebengebirge
BONN/RHEIN-SIEG-KREIS. · Die frischgebackenen Regionalliga-Handballer der HSG Siebengebirge freuen sich auf ihre Premiere am Samstag gegen Bayer Dormagen II. Liga-Rivale TSV Bonn erwartet die HSG Refrath/Hand.
Zwei Jahre haben Fans und Mannschaft der HSG Siebengebirge auf diesen Tag gewartet. Nun können die Handballer der HSG endlich wieder in der Regionalliga auf Tore- und Punktejagd gehen. Zum Saisonauftakt gibt am Samstag um 18.30 Uhr der Vizemeister der vorigen Saison, der TSV Bayer Dormagen II, seine Visitenkarte am Oberpleiser Sonnenhügel ab.
Der neue Siebengebirgs-Trainer Marcel Trinks und sein Team blicken der hohen Hürde mit Respekt, aber auch großer Vorfreude entgegen. Aus Sicht des Übungsleiters ist Dormagen favorisiert, weil der Club zum einen von Spielern aus dem Kader der A-Jugend-Bundesliga profitiert und zum anderen auch auf Spieler der Bundesligamannschaft zurückgreifen kann. „Meine Mannschaft ist aber hochmotiviert und wird alles geben, damit wir unseren Fans attraktiven Handball bieten können“, sagt Trinks.
Darauf haben er und seine Spieler schließlich in der Vorbereitung hingearbeitet. Es galt, nicht nur der Mannschaft die neue Philosophie des Trainers zu vermitteln, sondern zugleich die drei Neuzugänge zu integrieren. Kreisläufer Marius Többen (TuS Königsdorf/Oberliga) sowie die beiden Rückraumspieler Karl Nitsche (TSV Bayer Dormagen II/Regionalliga) und Konstantin Lutz (TuS Opladen/3. Liga) werden am Samstag erstmals für die Grün-Blauen auflaufen. „Insgesamt sind wir auf einem guten Weg. Als Aufsteiger wollen wir schnell in der Liga ankommen und für jeden Gegner eine unangenehme Aufgabe darstellen“, gibt sich Trinks optimistisch. Personelle Probleme gibt es keine.
Mit einem Heimspiel gegen die HSG Refrath/Hand startet die TSV Bonn rrh. am Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Ringstraße) in die Regionalligasaison. Für die Beueler wird es nach der vierjährigen Ära von Trainer Frank Berblinger sicherlich eine spannende Saison, da sie auf allen Ebenen einen Umbruch eingeleitet haben.
Denn nicht nur Frank Berblinger ist nicht mehr dabei, auch der langjährige Abteilungsleiter Markus Achenbach hatte schon vor längerer Zeit seinen Rückzug angekündigt. Sein Nachfolger wurde Rudi Aubermann, der für die TSV unter anderem schon als Spieler aktiv war. Mit Florian Benninghoff-Lühl, dem langjährigen Leistungsträger der ersten Mannschaft, wurde zudem ein Beueler Eigengewächs zum Chefcoach ernannt. Ihm zur Seite steht als spielender Co-Trainer Julius Palmen, der in der zurückliegenden Saison Cheftrainer der A-Jugend war.
Mit Fabian Struif, Daniel Rohloff und Tim Wilhelms haben gestandene Leistungsträger aufgehört, außerdem fällt Alexander Schöneseiffen verletzungsbedingt noch langfristig aus. Die Lücken sollen durch neun ehemalige A-Jugendliche aus der Bundesligamannschaft geschlossen werden. „Sicherlich ein Risiko, aber auch Chance und alternativlos“, meint Benninghoff-Lühl.
Am Samstag werden mit Kreisspieler Bent Bieler, der den einzigen verbliebenen Kreisspieler Daniel Fischer unterstützen soll, Spielmacher Finn Hoffmann, der schon in der zurückliegenden Saison zu Einsätzen im Regionalligateam kam, und Linksaußen Niklas Bitzer, der den angeschlagenen Luca Bohrmann entlasten soll, wohl drei Youngster zum Einsatz kommen. Als Torleute stehen weiterhin René Krouß und Moritz Meißenburg zur Verfügung. Die Rechtsaußenposition bekleidet Franz Krohn. Im Rückraum sind vom vorjährigen Stamm Nils Bullerjahn und Timo Worm dabei.