Aus Straubing Stürmer Alexander Oblinger wechselt zu den Kölner Haien

Köln · Der 29-jährige Stürmer Alexander Oblinger betritt in der kommenden Saison für die Kölner Haie das Eis. Dies haben die Kölner Haie am Freitag in einer Pressemitteilung bestätigt.

 Alexander Oblinger wechselt von Nürnberg zu den Straubing Tigers.

Alexander Oblinger wechselt von Nürnberg zu den Straubing Tigers.

Foto: Marius Becker

Dritter Neuzugang, dritter deutscher Rückkehrer: Die Kölner Haie haben die Verpflichtung von Alexander Oblinger am Freitag offiziell bestätigt. In der kommenden Saison wird der 29-jährige Stürmer in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) das Trikot des achtfachen Meisters tragen. Nach Fabio Pfohl (Wolfsburg) und Marcel Müller (Krefeld) ist der Rechtsschütze der nächste deutsche Neuzugang. Zuletzt stand Oblinger, der in der Spielzeit 2006/07 für das DNL-Team der Haie gespielt hat, bei den Straubing Tigers unter Vertrag.

Der gebürtige Augsburger soll bei den Kölnern als Rollenspieler in einer der beiden hinteren Sturmreihen die physische Komponente verstärken. Kein Wunder bei 1,91 Metern Körpergröße und knapp 100 Kilogramm Gewicht. Oblinger kommt mit der Erfahrung von 403 DEL-Spielen (47 Tore) für Berlin, Nürnberg, Ingolstadt und Straubing und zwei Meistertiteln mit den Eisbären Berlin (2009) und dem ERC Ingolstadt (2014) nach Köln. Bei den Ice Tgers Nürnberg, gegen die die Haie diese Saison im Playoff-Viertelfinale gescheitert waren, spielte Oblinger 2011 auch schon einmal unter dem aktuellen KEC-Coach Peter Draisaitl.

"Mit Alexander Oblinger bekommen wir einen Spieler, der hoch motiviert nach Köln kommt, um für die Haie zu spielen. Er bringt reichlich Erfahrung mit und ist ein Charakterspieler, der uns Tiefe und Härte in den Kader bringt", erklärt Haie-Sportdirektor Mark Mahon zur Verpflichtung Alexander Oblingers. Bei den Kölner Haien wird er mit der Rückennummer 50 auflaufen.

Mit den drei ersten Verpflichtungen sollen die Transferaktivitäten des KEC auf dem Markt der deutschen Spieler noch nicht beendet sein. So bemüht sich Manager Mark Mahon um Nationalspieler Frederik Tiffels. Der jüngere Bruder (20) von Haie-Verteidiger Dominik Tiffels soll einem Wechsel in seine Heimatstadt Köln nicht abgeneigt sein, steht allerdings seit 2017 und noch bis 2019 bei Stanley-Cup-Sieger Pittsburgh Penguins aus der NHL unter Vertrag. Vergangene Saison spielte Tiffels für das AHL-Farmteam der Penguins in Wilkes-Barre (12 Partien) und bei den Wheeling Nailers in der Junioren-Liga ECHL (44 Spiele).

Interessiert sind die Haie zudem an einer Verpflichtung des Krefelder Urgesteins Daniel Pietta. Der 31-Jährige besitzt bei den Pinguinen zwar noch einen Vertrag bis 2025, äußerte sich zuletzt aber skeptisch über seine Zukunft bei seinem Heimatverein: „Die Entwicklung ist schon beunruhigend. Ich habe eigentlich nie darüber nachgedacht, den Verein zu wechseln. Dafür hängt mein Herz einfach zu sehr an den Pinguinen. Doch irgendwann ist einmal ein gewisser Punkt erreicht. Ich mache mir so viele Gedanken wie nie zuvor.

Fakt ist, so geht es nicht weiter", erklärte er gegenüber dem Krefelder Stadtmagazin „Spiegel“. In der Rheinischen Post äußerte sich der letztjährige Teamkollege von Marcel Müller ebenfalls deutlich: „Natürlich mache ich mir jetzt Gedanken, ob es Sinn macht, den Vertrag zu erfüllen. Ich hatte in Krefeld am Saisonende auch das Gefühl, dass unser Sportdirektor nicht abgeneigt ist, sich von allen Spielern zu trennen, die ihm zu teuer sind.“ Die Haie würden ihm sicher gerne eine neue Heimat bieten, denn gerade auf der Mittelstürmerposition waren sie vergangene Saison allenfalls durchschnittlich besetzt.

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