Telekom Baskets: Nur ein Sieg rettet die Partystimmung

Enger könnte es im Kampf um die unteren Play-off-Plätze in der Basketball-Bundesliga fast nicht zugehen. Am Karnevalssamstag steht den Baskets im Telekom Dome gegen Bremerhaven eines von vielen "Endspielen" bevor.

Telekom Baskets: Nur ein Sieg rettet die Partystimmung
Foto: Norbert Ittermann

Bonn. Enger könnte es im Kampf um die unteren Play-off-Plätze in der Basketball-Bundesliga fast nicht zugehen. Auf Platz sechs bis neun stehen derzeit vier Mannschaften nach Minuspunkten gleich, dahinter stehen drei Teams mit nur einer Niederlage mehr auf dem Konto.

Mitten drin stehen als Neunter die Telekom Baskets Bonn und drohen, erstmals seit 2005 die Endrunde der besten acht nicht zu erreichen. In dieser Situation wird für die Bonner jede Aufgabe zu einem kleinen Endspiel.

Ein solches wartet auf die Baskets am Karnevalssamstag, wenn sich um 20 Uhr die Eisbären Bremerhaven im Telekom Dome vorstellen. "Dieses Spiel dürfen wir nicht verlieren", weiß Trainer Michael Koch. Von ausgelassener Stimmung kann deshalb im Bonner Lager nicht die Rede sein. Die Situation ist äußerst angespannt. Es droht der Sturz auf einen zweistelligen Tabellenplatz, der zu einer schweren Hypothek für die kommenden Begegnungen würde.

Von unten drängen neben Bremerhaven die BG Göttingen und die Tigers Tübingen nach oben, die mit Düsseldorf eine leichte Aufgabe erwartet und den direkten Vergleich mit den Bonnern durch zwei Siege für sich entschieden haben. Zudem stehen in den folgenden Wochen unter anderem die schweren "Endspiele" in Ludwigsburg, in Oldenburg und in Göttingen auf dem Programm - allesamt Tabellennachbarn.

Schon im vergangenen Heimspiel gegen TBB Trier verpassten die Baskets die Chance auf eine bessere Ausgangsposition. Die vielen unnötig vergebenen Chancen in der Offensive haben dabei allerdings für Coach Mike Koch nicht allein den Aussschlag für die 74:79-Niederlage gegeben.

"Auch mit 74 Punkten oder mit 78 wie in Hagen sollte man ein Spiel gewinnen können", stellte er fest. "Wir zeigen vor allem in der Verteidigung nicht das, was wir uns vorstellen." Dort unterlaufen den Baskets immer noch gravierende individuelle Fehler.

Gerade gegen Bremerhaven spielt die Abwehr für Koch eine besonders wichtige Rolle. "Wir wollen versuchen, den Gegner mit verschiedenen Abwehrformationen vor Probleme zu stellen", kündigte er an. Denn bei den Bremerhavenern, Halbfinalist der vergangenen Saison, sieht er im Spielaufbau Probleme, nachdem sich der Verein im Verlaufe der letzten beiden Monate von seinen Guards Donald Copeland und Jermaine Thomas getrennt hat.

Darüber hinaus musste Flügelspieler Richard Chaney den Verein verlassen. Neu im Team sind Tyrone Brazelton und John Allen. Natürlich sieht der Bonner Trainer auch im Angriff noch Verbesserungspotenzial. Allen voran Tim Ohlbrecht kann sich bisher selten in Szene setzen. "Er hat in der vergangenen Saison stark von Jared Jordan profitiert. In dieser Saison bekommt er weniger Bälle", zeigt Koch in Teilen Verständnis, erwartet aber, dass der Nationalspieler sein Potenzial auch durch mehr Eigeninitiative abruft.

Wenn es im Angriff laufen und ihre Mannschaft gewinnen sollte, steht den Baskets-Fans nach dem Spiel eine feuchtfröhliche Karnevalsparty bevor. Für jeden erzielten Punkt werden zwei Liter Freibier ausgegeben. Die 50 originellsten Kostüme werden prämiert und auf der Baskets-Homepage sowie auf Facebook veröffentlicht.

Begegnungen##ULIST##

Mitteldeutscher BC - B. Oldenburg Fr. 19.30

  • Phönix Hagen - BBC Bayreuth Sa. 19.00
  • TB Bonn - Eisbären Bremerhaven Sa. 20.00
  • Artland Dragons - Braunschweig Sa. 20.00
  • BG Göttingen - BB Bamberg Sa. 20.00
  • WT Tübingen - Giants Düsseldorf Sa. 20.00
  • TBB Trier - EnBW Ludwigsburg Sa. 20.00
  • Gießen 46ers - Skyliners Frankfurt Sa. 20.00

1. Bundesliga##ULIST##

1. BB Bamberg 25 1998:1579 48: 2

  • 2. Skyliners Frankfurt 24 1828:1669 36:12
  • 3. Alba Berlin 24 1927:1755 32:16
  • 4. Artland Dragons 24 1911:1745 30:18
  • 5. NYP Braunschweig 25 1919:1851 30:20
  • 6. TBB Trier 24 1671:1669 26:22
  • 7. B. Oldenburg 24 1781:1820 26:22
  • 8. EnBW Ludwigsburg 24 1871:1923 26:22
  • 9. TB Bonn 23 1738:1755 24:22
  • 10. BG Göttingen 24 1753:1718 24:24
  • 11. Bremerhaven 24 1850:1891 24:24
  • 12. WT Tübingen 24 1901:1933 24:24
  • 13. ratiopharm Ulm 24 1937:1937 20:28
  • 14. Phönix Hagen 25 2128:2157 20:30
  • 15. Mitteldeutscher BC 24 1678:1802 14:34
  • 16. LTi Gießen 46ers 25 1784:1991 14:36
  • 17. BBC Bayreuth 23 1705:1848 10:36
  • 18. Giants Düsseldorf 24 1529:1866 6:42
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