Tischtennis: 3. Bundesliga Fritzdorferinnen wollen wieder den Klassenerhalt schaffen
Wachtberg · Die Tischtennis-Frauen des TTC GW Fritzdorf wollen in der 3. Bundesliga die Klasse halten. Zum Auftakt gab es aber eine knappe Niederlage.
Bekanntermaßen ist das zweite Jahr für einen Aufsteiger das schwerste. Die Euphorie des Aufstiegs ist verflogen, der Klassenerhalt geschafft und nun beginnt das Ganze von vorn und mit anderen Vorzeichen: bekannte Gegner, ambitionierte Neulinge und der Druck, die Leistung des ersten Jahres zu bestätigen. Die Damen des TTC GW Fritzdorf haben diese Hürde in der 3. Tischtennis-Bundesliga erfolgreich gemeistert – wenn auch wieder erst auf den letzten Drücker.
Nun steht eine weitere Saison an. Und wieder heißt das Ziel Klassenerhalt und das bedeutet: Punkte sammeln für den Verbleib in der Liga. Am ersten Spieltag hat das nicht funktioniert. Ohne Hannah Schönau verpassten die Fritzdorferinnen zum Saisonstart in der
3. Bundesliga beim 3:6 gegen Aufsteiger SV Friedrichsgabe ein Remis knapp. Charlotte Schönau unterlag im entscheidenden Duell mit 10:12 im fünften Satz.
Team hat sich nicht verändert
Dass es besser werden kann, dafür spricht, dass das Team sich nicht verändert hat und die Erfahrung der ersten beiden Jahre mitnimmt: Es kann sich in der Liga behaupten. Und die jungen Spielerinnen Hannah und Charlotte Schönau sowie Hannah Krießbach können dabei ihr Potenzial noch weiter entwickeln, haben noch Luft nach oben. Geändert hat sich nur die Reihenfolge der Aufstellung: „Diese Saison starten wir anders als die letzten beiden: Hannah Schönau, ich, Hannah Krießbach, Charlotte Schönau und wir werden soweit möglich so alle Spiele bestreiten“, erklärt Mannschaftsführerin Steffi Hoffmann.
Ob die an Position drei gemeldete Chloe Thomas auch Einsätze erhält, muss sich noch zeigen. Bei ihr hängt es wie im letzten Jahr davon ab, wo ihr Mann als Tischtennis-Profi sich aufhält. Das sollte aber kein Nachteil sein, denn „wenn mal jemand fehlt, hat unsere zweite Mannschaft letzte Saison gezeigt, dass wir auf sie zählen können“, sagt Hoffmann, die nach Abschluss ihres Studiums nun wieder intensiver trainieren kann.
Der Teamchefin ist klar, dass „die 3. Bundesliga diese Saison nochmal stärker geworden ist, und ich sehe uns wieder im Abstiegskampf“. Sie setzt auf starke Doppel und mentale Stärke in den entscheidenden Spielen. Zu den Mannschaften, die die Grünweißen hinter sich lassen können, zählt auf jeden Fall Aufsteiger TTC Langen II, aber auch Borussia Düsseldorf könnte unten dabei sein. Für Hoffmann „kommt es sehr darauf an, wie die Mannschaften an den Spieltagen dann tatsächlich auflaufen“. So war der VfL Kellinghusen auf dem Papier immer sehr stark aufgestellt, hat aber die letzten Saisons doch in der unteren Hälfte mitgespielt. Zudem sind der SV DJK Holzbüttgen und TTK Großburgwedel Gegner auf Augenhöhe.
Weniger Chancen rechnet man sich gegen Zweitliga-Absteiger DJK BW Annen und Vizemeister Füchse Berlin aus: Sie werden beim Kampf um den Titel sicher dabei sein. Ebenso wie der MTV Engelbostel-Schulenburg, der sich erneut verstärkt hat und somit ein Kandidat für die vorderen Plätze ist.