Traumstart für HSG Rheinbach in die Regionalliga

Jetzt müssen sich die Handballer gegen Dormagen mit einer neuen Rolle anfreunden

Traumstart für HSG Rheinbach in die Regionalliga
Foto: Wolfgang Henry

Rheinbach. (ga) Die ersten drei Spiele haben die Handballer der HSG Rheinbach/Wormersdorf als Neuling in der Regionalliga mit Bravour und kaum für möglich gehaltenen 5:1 Punkten absolviert. Dabei waren sie in der komfortablen Lage, als Außenseiter aufzulaufen.

Am Samstag (18.30 Uhr, Gymnasium Berliner Straße) sind die Voraussetzungen jedoch ungleich schwieriger, denn da kommt der TSV Bayer Dormagen U 23, der als punktloser Drittletzter der Liga als Gast des aktuellen Tabellendritten die Außenseiterrolle beansprucht.

"Wir haben fünf Punkte für unser Saisonziel Klassenerhalt. Mehr nicht. Natürlich müssen wir die Heimspiele gegen Mannschaften, die in Konkurrenz mit uns gegen den Abstieg kämpfen, unbedingt gewinnen", wehrt sich HSG-Trainer Dietmar Schwolow gegen die Favoritenrolle, nimmt seine Truppe aber auch in die Pflicht.

In der letzten Saison ist der TSV nur durch den massiven Einsatz von Spielern aus dem Bundesligakader dem Abstieg entgangen. Nachdem fast die komplette Stammbesetzung den Verein verlassen hatte oder in die Erste aufgerückt ist, zählt die U 23 auch in dieser Saison wieder zu den Abstiegskandidaten.

Doch wird das TSV-Team am Samstag nicht mit dem der beiden ersten Spiele zu vergleichen sein. Da die Bundesligamannschaft spielfrei ist, kann TSV-Trainer Pascal Mahé auf alle Spieler unter 23 Jahren aus deren Kader zurückgreifen. Das sind Torwart Daniel Schlingmann und die Feldspieler Max Holst, Kentin Mahé, Kristian Nippes, Bobby Schagen und Michael Wittig.

Dazu kommen noch neben sieben ehemaligen A-Jugendlichen die Neuverpflichtungen Wai Wong, ein holländischer Junioren-Nationalspieler und Fabian Zarnekow vom Zweitligisten Leichlinger TV.

Alles hervorragend ausgebildete Handballer, wie Timo Krüger, der in der letzten Saison noch in Dormagen spielte, bestätigen kann. Mit diesen athletischen Spielern pflegt Mahé ein äußerst offensives Abwehrverhalten, lässt in Überzahl schon mal gerne den Gegner durch eine Ganzfeldpresse unter Druck setzen. Zweites Dormagener Markenzeichen ist das bedingungslose Tempospiel. Schnelle Mitte und Konter, wenn immer möglich, lassen dem Gegner nie Zeit zum Verschnaufen.

Stärken, die Schwolow natürlich bestens kennt. Sicheres Aufbauspiel und konzentriertes Abschlussverhalten sollen den TSV erst gar nicht ins Tempospiel kommen lassen, schneller Rückzug die Konter unterbinden. Zwar mussten Tobias Schwolow und Philipp Nebeling mit Verletzungen am Sprunggelenk Anfang der Woche pausieren, doch Schwolow rechnet am Samstag mit ihrem Einsatz.

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