Handball-Regionalliga TSV Bonn rrh will Wiedergutmachung

Bonn · Coach Frank Berblinger fordert von seinen Regionalliga-Handballern gegen TuSEM Essen II eine bessere Einstellung und mehr Einsatzwillen als zuletzt in Langenfeld.

 Eine bessere Leistung als zuletzt in Langenfeld müssen die TSV-Handballer um Tom Weikl (l.) gegen Essen bringen.

Eine bessere Leistung als zuletzt in Langenfeld müssen die TSV-Handballer um Tom Weikl (l.) gegen Essen bringen.

Foto: Wolfgang Henry

Unter dem Motto Wiedergutmachung für die desolate Leistung am vergangenen Wochenende in Langenfeld erwarten die Handballer der TSV Bonn rrh. am 22. Spieltag der Regionalliga Nordrhein als Tabellenzehnter am Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Ringstraße) die Zweitvertretung des TuSEM Essen, die derzeit den siebten Rang belegt. Dabei ist mit einer sehr gut gefüllten Halle zu rechnen, da unter Teilnahme lokaler Prominenz aus Politik und Verwaltung ab 18.30 Uhr ein Aktionstag „Neue Dreifach-Halle im Rechtsrheinischen“ in der Sporthalle stattfindet.

Im Hinspiel erkämpfte sich die TSV ein 38:38-Unentschieden, wobei in der letzten Minute zwei Tore Rückstand egalisiert wurden. Dabei zeigten die Beueler die Tugenden Bereitschaft und Einsatzwille, die sie in Langenfeld über weite Strecken vermissen ließen. Vor dem Remis in Essen hatten die Beueler zwei Spiele hintereinander verloren, holten danach mit dem Rückenwind des unerwarteten Punktgewinns vier wichtige Zähler im Abstiegskampf.

„All das, was wir in die Waagschale geworfen haben, als wir gegen Weiden und Rheinhausen die Punkte unbedingt gebraucht haben, haben die Jungs vergangene Woche leider vermissen lassen und prompt dafür die Quittung bekommen“, kritisierte TSV-Trainer Frank Berblinger die mangelhafte Einstellung. „Darüber ist in der Woche intensiv gesprochen worden. Wir wollen allen zeigen, dass das vergangene Woche ein einmaliger Ausrutscher war“, erklärt Berblinger.

Mit der Zweitvertretung des TuSEM Essen kommt eine Mannschaft in die Ringstraße, die wie die meisten zweiten Mannschaften höherklassiger Vereine personell immer wieder für Überraschungen sorgt. Dabei versteht Cheftrainer Lukas Ellwanger sein Team als Talentschmiede, die den vereinseigenen Nachwuchs für die erste Mannschaft, die in der 2. Bundesliga spielt, ausbildet. Ellwanger verfügt daher über eine sehr junge, regelmäßig durch mehrere A-Jugendliche ergänzte Mannschaft. Allerdings kamen in dieser Spielzeit mit Rechtsaußen Jona Reidegeld sowie den Rückraumspielern Luis Buschhaus und Jonas Kämper sowie Kreisspieler Finn Wolfram auch immer wieder Spieler aus dem Zweitligakader in der Zweitvertretung zum Einsatz

„Man könnte sich natürlich einen einfacheren Gegner für die Wiedergutmachung wünschen, denn mit Essen haben wir es am Samstag mit einer jungen, wilden, sehr gut ausgebildeten Mannschaft zu tun, welche sehr schwierig zu bespielen ist. Dennoch wollen wir nicht von unserem Ziel abrücken, zumindest die Heimspiele positiv zu gestalten“, sagt Berblinger. Da der zuletzt fehlende Torwart René Krouß wieder dabei ist, ist der komplette Kader einsatzfähig.

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