Volleyball-Pokal gegen Düren TuS Mondorf hofft auf ein großes Fest

Mondorf · Volleyball-Zweitligameister TuS Mondorf trifft im Pokal auf den Erstligisten Power Volleys Düren. Bis zur 1300 Zuschauer erwartet.

 Solche Lücken im gegnerischen Block wird Mondorfs Manuel Harms (M.) gegen die Power Volleys Düren wohl eher selten finden.

Solche Lücken im gegnerischen Block wird Mondorfs Manuel Harms (M.) gegen die Power Volleys Düren wohl eher selten finden.

Foto: Wolfgang Henry

Die Vorfreude ist groß, die Spannung auch, wenn für die Zweitliga-Volleyballer des TuS Mondorf das bisherige Saison-Highlight ansteht. Am Samstag erwartet der Zweitligameister im Achtelfinale des DVV-Pokals mit den Power Volleys Düren einen der besten Erstligisten in der heimischen Hardtberghalle. Los geht es um 19 Uhr. Möglich macht dieses ungleiche Duell der Sieg des TuS im regionalen WVV-Pokal.

Der TuS ist für das große Duell gerüstet. Bis zu 1300 Zuschauer können in der Bonner Hardtberghalle Platz finden, für ausreichend Verpflegung ist auf jeden Fall gesorgt. Sportlich hält sich die Hoffnung des Zweitligisten auf einen Überraschungserfolg gegen das Bundesliga-Topteam jedoch in Grenzen. Dafür sorgt schon der Blick in die Statistik. Denn alle im Vorjahr angetretenen Zweitligisten zusammen holten im Duell gegen die Erstligisten nur einen einzigen Satz. Mondorfs Teammanager Klaus Utke hat eine Erklärung für den eklatanten Leistungsunterschied zwischen den beiden Ligen, der deutlich höher ist, als beispielsweise im Fußball. „In der ersten Liga spielen praktisch nur Profis, während in der zweiten Liga niemand vom Volleyball leben kann“, sagt Utke.

Der eine oder andere Spieler in manchen Vereinen mag durchaus ein Zubrot verdienen, bei den Mondorfern selber ist dies allerdings verpönt – alle Spieler sind reine Amateure, die aus Spaß an der Freude ihrem Sport frönen. Und während der TuS dreimal in der Woche trainiert, absolvieren die Volleyballer aus Düren, wie auch andere Erstligisten, zwei Trainingseinheiten – allerdings pro Tag. „Ich kann mich überhaupt nicht daran erinnern, wann ein Zweitligist mal gegen einen Erstligisten im Pokal gewonnen hat“, grübelt Utke.

Dennoch muss auch diese Partie – es ist das erste Aufeinandertreffen beider Vereine – erst einmal gespielt werden. Der TuS freut sich auf ein richtiges Fest und hofft auf eine ähnlich prachtvolle Kulisse, wie beim entscheidenden Meisterschaftsspiel in der vergangenen Saison gegen den Moerser SC vor die 1150 Zuschauern. Gerne hätte Mondorf auch noch mehr als die 1300 Plätze zur Verfügung gestellt. Allerdings darf derzeit die Haupttribüne in der Hardtberghalle nicht ausgefahren werden, weil die Abgrenzungsgitter mit einer Höhe von nur 80 Zentimetern nicht mehr den aktuellen Vorschriften entsprechen. Stattdessen wird es eine Bestuhlung im Innenraum geben.

„Wir können in diesem Spiel nur lernen und profitieren“

Auf das Spiel bereitet sich das Team um Trainer Anastasios Vlasakidis so gewissenhaft vor, wie auf jede andere Partie. Das Trainerteam hat den Gegner gescoutet und wird die Mannschaft unter Berücksichtigung der Videosequenzen bestens einstellen. Für fast alle Spieler ist es die erste Begegnung mit einem Erstligisten. Einzig Lennart Bevers hat mit den Solingen Volleys und den Volleys Bottrop bereits zwei Jahre Erstligaerfahrung gesammelt.

Die Gäste sind der haushohe Favorit. Düren spielt aktuell in der Champions League, hat insgesamt acht Spieler im Kader, die zwei Meter oder größer sind, und zählt wohl zu den drei besten Mannschaften in Deutschland. „Mit höher, schneller, weiter, kann man Düren ganz gut beschreiben“, meint Utke. Einen Satzgewinn würde Utke schon als Riesenüberraschung bezeichnen, von mehr mag der Teammanager gar nicht träumen. Er sei gespannt darauf, wie das eigene Team mit der Rolle des Underdogs umgehe und ab wann die Truppe die eigenen Grenzen aufgezeigt bekomme. „Wir können in diesem Spiel nur lernen und profitieren“, sagt Utke.

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