Verpatzter Start in den Kanu-Weltcup

Bonner Titelverteidiger Simon/Haas "nur" auf Platz fünf - Füßer-Haas beste Siegburgerin

Bonn. (bk) Das hatten sich die Aktiven und die Verantwortlichen des Deutschen Kanu-Verbandes anders vorgestellt: Die ersten beiden Weltcup-Rennen der Wildwasser-Kanuten endeten mit einer Enttäuschung für die deutsche Armada.

In den insgesamt acht Konkurrenzen auf der Soca im slowenischen Bovec schaffte lediglich Florian Wohlers (Hamburg) im Kajak-Einer mit Platz drei den Sprung auf das Treppchen. Zu den Geschlagenen gehörten auch die Athleten aus Bonn und Siegburg, vornehmlich die Titelverteidiger im Canadier-Zweier, Gregor Simon und Thomas Haas von Blau-Weiß Bonn, die sowohl im Sprint als auch im Langstrecken-Rennen über Platz fünf nicht hinauskamen.

"Wir waren in Bovec nicht so gut drauf, weil wir direkt aus dem Trainingslager angereist waren und ziemlich platt sind. Dafür sind elf Sekunden Rückstand auf die slowakischen Weltmeister noch o. k.", war Simon "noch einigermaßen zufrieden".

Die Rheindorfer Vereinskameraden Ren‚ Brücker/Jörg Cosic wurden in beiden Läufen auf der schwierigen Strecke jeweils Zehnte. Das BWB-Quartett reiste am Montag gleich weiter nach Norditalien, wo am kommenden Wochenende die Europameisterschaften in Val di Sesia auf dem Programm stehen. "Dort rechne ich mir mehr aus. Erstens haben wir eine Woche Zeit zur Regeneration, zweitens kennen wir die Strecke", freut sich Simon auf die Revanche gegen die slowakischen Boote, die in ihrer Heimat Platz eins und zwei belegen konnten.

Die drei Siegburger Kajak-Fahrerinnen Sabine Füßer-Haas, Gudrun Willscheid (beide Siegburger TV) und die für Köln startende Silke Kassner hatten mit der schwierigen Soca so ihre Probleme. Sabine Füßer-Haas wies als beste dieses Trios als Zehnte im Ziel 35 Sekunden Rückstand auf Siegerin Michala Strnadova (Tschechien) auf. Kassner kam auf Rang zwölf, Willscheid auf Platz 13.

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