Tennis-Senioren-DM Viele Erfolge für Spieler aus der Region
Bad Neuenahr · Trotz brütender Hitze waren die Ränge auf der Tennis-Anlage des HTC Bad Neuenahr bei den 60. deutschen Tennis-Meisterschaften der Senioren wieder einmal prall gefüllt.
Dass die Fans das Jubiläum in der Kurstadt auch in diesem Jahr so toll annahmen, war für den ausrichtenden HTC ein großartiger Erfolg. Viel Lob gab es für Turnierdirektorin Jutta Kurtenbach. "Rundum alles okay", gab sie zu Protokoll.
Dass die oftmals brütende Hitze den Spielerinnen und Spielern nur wenig anhaben konnte, zeigt, dass selbst im hohen Alter die Kondition bei den Akteuren nichts zu wünschen übrig ließ. Und wenn die Kräfte nach einem mehrstündigen Match doch nachließen, dann entschied die Vernunft.
Beispiel: Im Herren-Einzel der AK 55 hatte sich Peter Sachse von BW Zuffenhausen bis ins Endspiel gegen Norbert Henn (Eschborn) gekämpft. Nach drei Sätzen im Halbfinale waren Sachses Kräfte aufgebraucht - der Zuffenhausener wollte dann im Finale kein unnötiges Risiko eingehen und verzichtete kurzerhand.
Auch die Spieler aus der Region waren bestens in Form. Eine derartige Flut an Erfolgen hat es noch nicht gegeben. Der Bonner Gerhard Gröll (für Lese GW Köln spielend) holte in der AK 70 den Titel, HTC-Mitglied Klaus Haas (für RW Karlsdorf spielend) feierte im Finale der AK 75 einen sehenswerten 6:0, 6:0-Kantersieg, und BW Siegburgs 85er Oldie Heinz-Jürgen Wirtz gewann gleich zwei Titel.
Hinzu kamen die Beteiligungen an den Doppel-Erfolgen durch Manfred Nickäs (RW Troisdorf) und Michael Rasche (HTC SW Bonn). Auch die Damen trugen ihren Teil bei. Durch Susanne Schweda (AK 60) und Ingrid Hübner (AK 80) kamen Siege im Mixed dazu, im Doppel durch Rosemarie Nölle (BTHV, AK 80). Klara von Groll (RW Hangelar) gewann das Einzel der AK 85. Für Schweda (Damen-Einzel) und die Bonnerin Sabine Schmitz (Etuf Essen) im Doppel der AK 55 gab es noch Vizemeisterschaften.
Christina Wolf vom TSC Mainz verteidigte in der AK 45 in einem hochdramatischen und rekordverdächtigen Match den Titel, was auch Susanne Boesser und Katrin Dippner sowie Heidi Eisterlehner gelang. Bei den Herren rückten neue Spieler in den Brennpunkt. Mag auch das 6:0, 6:1 von Mark Joachim (TC Kaiserswerth) im Finale der Königsklasse für Stimmung gesorgt haben, ein Spaziergang war es für den Spieler vom Niederrhein nicht.