Viol sucht einen erfahrenen Trainer

Vorsitzender des Fußball-Oberligisten Bonner SC zieht Lehren aus Lettieris Weggang: Nur noch kurzfristige Verträge

Bonn. (hto) Gino Lettieri ist weg, die Mannschaft gönnte sich einen Tag Pause. Nach einem turbulenten Wochenende herrschte Ruhe beim Fußball-Oberligisten Bonner SC. Der Sieg gegen Ratingen, der Tabellenplatz fünf bescherte, tat sein übriges. Von hektischer Betriebsamkeit keine Spur.

"Das Training und die Partie am Sonntag bei Union Solingen stehen unter der Leitung von Gianni Lettieri", bestätigte der BSC-Vorsitzende Hans Viol die Äußerungen seines designierten Geschäftsführers Fritz Bäuml vom Wochenende.

Für Viol allerdings keine Dauerlösung. "Auch im Erfolgsfall müssen wir bald zu einer klaren Linie zurückfinden, sprich einen erfahrenen Trainer verpflichten. Wir brauchen jemanden, der für alles den Kopf hinhalten kann, keinen Notnagel."

Allerdings werde man einem neuen Cheftrainer, der laut Bäuml aus finanziellen Gründen idealerweise aus der Region stammen sollte, zunächst keinen längerfristigen Vertrag anbieten. "Maximal bis zum Saisonende", schränkte Viol ein. "Schließlich sind wir jetzt ein gebranntes Kind."

Gino Lettieri hatte einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Dass der Weggang von Gino Lettieri einen größeren Schaden verursacht hätte, glaubt der Vorsitzende nicht. Auch wollte Viol über persönliche Betroffenheit nicht sprechen. "Ich bin überrascht worden. Aber wir werden jetzt alles Notwendige tun, um den BSC erst recht nach vorne zu bringen."

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