Volleyball: Mondorf in Neustrelitz, SSF-Fortuna-Damen in Bad Laer Mondorfer Sieg als Lohn für die weite Reise

NIEDERKASSEL/BONN · Sowohl die Zweitliga-Volleyballer des TuS Mondorf als auch die Drittliga-Damen der SSF Fortuna Bonn müssen am Wochenende auswärts ran.

 Comeback mit 48 Jahren: Carola Schäfermeyer (rechts) hilft den Volleyballerinnen der SSF Fortuna Bonn am Wochenende aus.

Comeback mit 48 Jahren: Carola Schäfermeyer (rechts) hilft den Volleyballerinnen der SSF Fortuna Bonn am Wochenende aus.

Foto: Horst Müller

Für die Volleyballer des TuS Mondorf bedeutet das zweite Saisonspiel am Samstag beim PSV Neustrelitz (19 Uhr) die weiteste Fahrt der Saison in der zweiten Volleyball-Bundesliga. Fast 1400 Kilometer absolviert der Mondorfer Tross von der Abfahrt am Samstagmorgen bis zur Rückkehr rund 24 Stunden später. Und die Mühen und Reisestrapazen sollen sich lohnen – anders als in der vergangenen Woche, als die Mannschaft mit einer Niederlage aus Bitterfeld zurückkehrte.

Seit dem Aufstieg der Mannschaft aus Ostdeutschland vor zwei Jahren finden die Partien zwischen den beiden Teams auf Augenhöhe statt. Viermal spielten die Kontrahenten gegeneinander, jede Mannschaft setzte sich bislang zweimal durch. In der zurückliegenden Spielzeit landete Neustrelitz auf Rang drei, Mondorf bekanntermaßen auf dem ersten Platz.

Derzeit sind die Gastgeber in bestechender Form, haben beide Partien gewonnen und stehen punktgleich mit dem SV Lindow-Gransee an der Spitze. Die Mannschaft hat sich zudem mit dem Erstligaspieler Johannes Mönnich sowie den beiden Internatsspielern Jason Lieb und Bryan Reise vom VCO Berlin verstärkt. „Neustrelitz hat eine sehr gute Truppe“, berichtet auch Mondorfs Teammanager Klaus Utke, der die Chancen auf einen Sieg des TuS auf 50 Prozent beziffert.

Voraussetzung für einen Erfolg der Mondorfer ist vor allem die Verbesserung des Aufschlags. Denn die Aufschläge waren in der Vorwoche weder quantitativ noch qualitativ ausreichend, sind als Spieleröffnung allerdings eine wichtige Voraussetzung, um den Gegner unter Druck setzen zu können.

Beim TuS stehen Fragezeichen hinter dem Einsatz von Thorben Burda und Sebastian Dinges, der sich mit Oberschenkelproblemen herumplagt.

In der 3. Liga steht für die Damen der SSF Fortuna Bonn der vierte Spieltag an. Am Samstag um 20 Uhr gastiert der Zweitliga-Absteiger beim SV Bad Laer; Bonns Trainer Sebastian Ehrlich rechnet mit einer engen Partie.

Mit zwei Siegen aus drei Spielen ist die Fortuna positiv in die Meisterschaft gestartet, und gegenüber der glatten 0:3-Vorwochenniederlage in Bremen ist das Team nun auch wieder besser besetzt. Da die Außenangreiferinnen Annika Brück und Lisa Derendorf fehlen, wird dieses Mal Fortuna-Ikone Carola Schäfermeyer mit im Team sein und aushelfen. Die 48-jährige gelernte Mittelblockerin ist trotz ihres Alters topfit; der Coach freut sich über die Unterstützung. Darüber hinaus muss Ehrlich zum ersten Mal auf seinen Co-Trainer Niclas Schlüter verzichten, der aus privaten Gründen nicht mitfahren kann.

Die jüngste Niederlage hätten die Spielerinnen gut weggesteckt, beteuert Ehrlich. Den Trainingsschwerpunkt legte der Coach unter der Woche vor allem auf den Mittelblock, der zuletzt nicht richtig funktionierte. „Alle brennen auf das Spiel und wollen die nächste Partie wieder gewinnen“, so Ehrlich.