Starker Auftritt trotz der Niederlage Mondorfer Volleyballer scheiden im Pokal gegen Erstligisten Düren aus

NIEDERKASSEL · Trotz einer starken Leistung sind die Zweitliga-Volleyballer des TuS Mondorf im Achtelfinale des deutschen Pokals gegen den Erstligisten Düren ausgeschieden. Vor rund 1000 Zuschauern in der Hardtberghalle unterlagen sie mit 1:3.

Erbitterte Gegenwehr leisteten Hendrik Düsterwald (rechts) und der TuS Mondorf dem Erstligisten Düren im Pokal-Achtelfinale.

Erbitterte Gegenwehr leisteten Hendrik Düsterwald (rechts) und der TuS Mondorf dem Erstligisten Düren im Pokal-Achtelfinale.

Foto: Wolfgang Henry

Dass Zweitligist TuS Mondorf im Achtelfinale des deutschen Volleyball-Pokals gegen das Erstliga-Team der Powervolleys Düren ausscheiden würde, daran hatte im Vorfeld der Partie wohl kaum jemand gezweifelt. Dass die Mondorfer jedoch so gut mithalten würden, wie sie das bei der 1:3 (16:25, 25:23, 20:25, 22:25)-Niederlage taten, darauf hatten viele der knapp 1000 Zuschauer in der Bonner Hardtberghalle allenfalls gehofft. Am Ende wurde es jedenfalls das Volleyball-Fest, das sich die Mondorfer erhofft hatten.

„Natürlich willst du immer gewinnen, aber wir sind auch Realisten. Wir haben eine gute, phasenweise sehr gute Leistung abgerufen und alles reingehauen“, lobte Mondorfs Teammanager Klaus Utke den couragierten Auftritt seiner Mannschaft. Und auch der Gegner aus der 1. Liga fand anerkennende Worte für den Gegner, weil Mondorf „leidenschaftlich und clever zugleich gespielt hat“, meinte Dürens Kapitän Michael Andrei.

Hunderte Gästefans waren ihrer Mannschaft nach Bonn gefolgt und sorgten mit ihren Trommeln für reichlich Stimmung in der Halle. Da die Mondorfer Anhänger dem in keiner Weise nachstanden, glich die Hardtberghalle phasenweise einem Hexenkessel. Mondorf kam sehr gut damit zurecht, nicht als Favorit in die Partie zu gehen, hatte nach einer 3:1-Führung gleich zu Beginn allerdings einen schweren Stand. Die athletischen Gäste, die vor allem mit ihren enorm schlagkräftigen Aufschlägen einen bleibenden Eindruck hinterließen, drehten den ersten Satz dann zeitnah und holten sich den Durchgang mit 25:16.

Mondorf fightete in der Folge, zeigte mehrere herausragende Kombinationen und lag im zweiten Satz immer mit einigen Punkten in Führung. Als Manuel Harms über einen Außenangriff in die Diagonale den Satzball zum 25:23 verwandelte, kochte die Stimmung bei den Mondorfer Anhängern fast über.

Doch der Satz hatte Kraft gekostet. TuS-Trainer Anastasios Vlasakidis hatte zwar vielen Akteuren Spielzeit gegönnt, aber die Gastgeber mussten im dritten Abschnitt dennoch der Anstrengung Tribut zollen. Schnell lag Düren mit 7:1 vorn, ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen und sicherte sich den Satz mit 25:20.

Doch es wurde auch deutlich, dass Düren die Partie nicht so einfach über die Bühne bringen konnte wie gedacht. Zwar wollte der Erstligist einige Stammspieler nicht zu sehr belasten, weil unter der Woche eine Partie in der Champions League ansteht. Allerdings mussten manche wie Tobias Brand bis zuletzt durchspielen.

Auch der vierte Satz verlief wieder eng, und mit etwas Glück hätte Mondorf vielleicht sogar den Tiebreak erreichen können. Am Ende setzte sich der Erstligist dann aber mit 25:22 durch. „Wir haben in drei Sätzen 20 Punkte und mehr erreicht. Das allein zeigt schon, wie gut die Mannschaft gespielt hat“, freute sich Utke.

TuS Mondorf: Wegner, Bevers, Düsterwald, Fust, Becker, Burda, Dinges, Harms, Reuss, Danielowski, Wächter, Scholz, Funk.

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