SSF Fortuna Bonn sind in Berlin chancenlos TuS Mondorf vergibt in Bocholt eine 2:0-Satzführung

BONN · Ohne Punkte kehrten die beiden Volleyball-Zweitbundesligisten aus der Region von ihren Auswärtsspielen zurück. Die Damen der SSF Fortuna Bonn waren beim VCO Berlin ohne Chance, die Herren des TuS Mondorf brachten das Kunststück fertig, beim 2:3 in Bocholt einen 2:0-Satzvorsprung noch aus der Hand zu geben.

 Auf verlorenem Posten standen die Damen der SSF Fortuna Bonn in Berlin.

Auf verlorenem Posten standen die Damen der SSF Fortuna Bonn in Berlin.

Foto: Hardtberghalle/Horst Müller

Für die Damen der SSF Fortuna Bonn gab es in Berlin nichts zu holen. Im Sportforum unterlagen sie dem VCO glatt mit 0:3 (20:25, 14:25, 21:25).

Die Berlinerinnen machten mit starken Aufschlägen von Beginn an Druck und führten schnell mit 3:0, um ihren Vorsprung anschließend auf 13:5 auszubauen. Dann kämpften sich die Bonnerinnen jedoch wieder heran und verkürzten auf zwei Punkte (16:18). Zu mehr reichte es allerdings nicht. Beim Stande von 24:20 verwandelten die VCO-Damen ihren ersten Satzball zur 1:0-Führung. „Mit ihrem extrem schnellen Spiel haben uns die Berlinerinnen ganz schön durcheinandergewirbelt. Uns hat in dieser Phase die letzte Präzision gefehlt, und wir sind mit unserem Block nicht ins Spiel gekommen“, erklärte der Sportliche Leiter der SSF Fortuna, Albert Klein.

Im zweiten Durchgang gelang den Gästen die erste, allerdings auch einzige Führung im gesamten Match (3:2). Danach war der Satz allerdings eine deutliche Angelegenheit für die Gastgeberinnen. Mit sechs Punkten in Folge drehten sie den Spieß um und zogen im Eiltempo davon.

Im dritten Satz setzte Bonns Trainer Sven Anton mit der Einwechslung von Luisa Reinhardt, Chiara Lück und Lisa Derendorf noch einmal neue Impulse. Dennoch liefen die Gäste zunächst wieder einem Rückstand hinterher. Doch selbst als der VCO erneut eine komfortable Führung herausgespielt hatte (16:10), bewiesen sie Kampfgeist und brachten sich dank einer Aufschlagserie von Reinhardt zurück ins Match (19:20). Im Endspurt behielten die Berlinerinnen jedoch klaren Kopf und machten die entscheidenden Punkt zum letztlich ungefährdeten 3:0-Erfolg.

Derweil vergaben die Volleyballer des TuS Mondorf zum zweiten Mal in dieser Saison eine 2:0-Führung. Beim Tabellennachbarn TuB Bocholt hatten sie am Ende mit 2:3 (25:14, 26:24, 23:25, 20:25, 11:15) das Nachsehen.

 Der TuS erwischte einen optimalen Start und führte schnell mit 5:0. Mit zwei Drei-Punkte-Serien bauten die Rheinländer ihren Vorsprung auf acht Punkte aus (15:7). Und als Mondorf nach der Technischen Auszeit erneut drei Punkte in Folge gelangen, waren es gar zehn Satzbälle.

 Den schnellen Satzverlust aber steckte Bocholt gut weg; ab dem zweiten Durchgang verlief das Spiel auf Augenhöhe. Nach wechselnder Führung drehte Mondorf ein 15:16 in ein 19:17 und hielt bis zum 24:21 einen Drei-Punkte-Vorsprung, ließ dann aber drei Satzbälle ungenutzt. In der Verlängerung machte der TuS den Satz aber dann doch noch zu (26:24). „Das waren zwei nahezu perfekte Sätze von uns“, freute sich TuS-Teammanager Klaus Utke, der dann aber sehen musste, dass sich die TuB immer besser auf das Mondorfer Spiel einstellten.

 So deutete sich im dritten Satz an, dass die Gastgeber drauf und dran waren, die Partie zu drehen. Gehörigen Anteil daran hatten Kapitän Lars Geukes und der slowenische slowenische Diagonale Ziga Zupanc. Gleichwohl hielt der TuS dagegen. Bis zum 16:15 lagen die Bocholter in Front, bevor die Gäste erstmals selbst die Nase vorn hatten (17:16). Doch Bocholt holte sich die Führung zurück (21:20) und gab sie nicht mehr her.

 Das Momentum lag jetzt bei den Gastgebern. Bis zum 16:13 führten sie im vierten Satz konstant mit zwei bis drei Zählern, bevor sie sich entscheidend absetzten (21:16). Im Tiebreak blieb Mondorf bis zum 8:9 auf Tuchfühlung, doch in der Folge zog eine Drei-Punkte-Serie den Gästen den Zahn.

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