Damen der SSF Fortuna Bonn müssen sich dem BBSC Berlin beugen. Mondorfer Siegesserie reißt Großer Kampf wird nicht belohnt

NIEDERKASSEL/BONN · Trotz starker Gegenwehr setzte es für die Zweitliga-Volleyballerinnen der SSF Fortuna Bonn eine 1:3-Niederlage gegen das Top-Team des BBSC Berlin. Bei den Herren riss die Siegesserie des TuS Mondorf, der sich dem FC Schüttorf 09 mit 2:3 geschlagen geben musste.

  Auch die starken Aufschläge von Clara Kick (l., mit Lena Maasewerd) nützten den SSF Fortuna Bonn beim 1:3 gegen den BBSC Berlin am Ende nichts.

Auch die starken Aufschläge von Clara Kick (l., mit Lena Maasewerd) nützten den SSF Fortuna Bonn beim 1:3 gegen den BBSC Berlin am Ende nichts.

Foto: Horst Müller

Die Siegesserie des TuS Mondorf ist gerissen. In der Bonner Hardtberghalle verlor der Volleyball-Zweitligist gegen den FC Schüttorf 09 mit 2:3 (22:25, 25:22, 25:18, 27:29, 13:15).

Der TuS fand schwer ins Spiel und ließ die Gäste auf 5:1 davonziehen. Den Vier-Punkte-Vorsprung hielten die Niedersachsen bis zum 17:13, bauten die Führung dann sogar auf 20:14 aus. Vor allem Nils Becker brachte mit gelungenen Angriffen und guter Blockarbeit sein Team noch einmal auf 21:22 heran. Auf der anderen Seite punkteten aber immer wieder der starke Außenangreifer Alvi Sourdi Or Shurdhi und der Diagonale Marvin Weichert, sodass der Satz verloren ging.

Der zweite Abschnitt verlief zunächst ausgeglichen (5:5). Diesmal war es vor allem der gegnerische Block, der den Mondorfern zu schaffen machte. Doch nach einem 6:8 schaffte der TuS den Ausgleich (17:17), ging in Führung (19:18) und gewann den Satz. Im dritten Durchgang stand beim TuS der Block, und auch Jan Danielowski brachte seine Angriffsschläge ins Ziel. So führten die Gastgeber schnell mit 5:2 und erhöhten bis zum 22:16. Auch dieser Satz ging sicher an Mondorf.

Im vierten Satz schien der TuS Spiel und Gegner endgültig im Griff zu haben (9:4). Nach einer Aufschlagserie schaffte Schüttorf allerdings den Ausgleich. Nachdem sich Mondorf erneut eine Drei-Punkte-Führung erarbeitet hatte (13:10), häuften sich jedoch die Fehler, sodass der FC erneut zurückkam. Es blieb eng bis zum Schluss. Beim Stand von 24:23 vergab der TuS einen Matchball, im Gegenzug verwandelten die Gäste ihren vierten Satzball zum 2:2.

Im Tiebreak lief Mondorf fast immer einem knappen Rückstand hinterher. Und so verwandelte Sourdi Or Shurdhi schließlich den ersten Matchball zum am Ende etwas glücklichen Schüttorfer 3:2-Sieg.

Ebenfalls eine Niederlage bezogen die Zweitliga-Damen der SSF Fortuna Bonn. Das Heimspiel gegen den BBSC Berlin ging mit 1:3 (20:25, 25:18, 15:25, 20:25) verloren

Die Berlinerinnen waren lediglich mit neun Spielerinnen nach Bonn gereist. Mit Außenangreiferin Annalena Grätz, Antonia Heinze (Mittelblock) und Libero Annika Kummer bot Gästetrainer Robert Hinz dennoch drei Spielerinnen mit Bundesligaerfahrung auf. Entsprechend selbstbewusst trat der BBSC auf und setzte die SSF Fortuna von Beginn an mächtig unter Druck. Nach wenigen Minuten stand es bereits 2:10. Zwar kam Bonn nach einer Aufschlagserie von Clara Kick auf 17:22 heran, doch der Satz ging letztlich verloren.

Im zweiten Durchgang schienen die SSF-Fortuna-Damen wie ausgewechselt. Zwar lagen sie mit 3:5 zurück; dann aber gewannen sie die Rallyes, der Block stand stabil, sowohl Lena Maasewerd als auch Sarah Höckendorf brachten ihre Angriffsschläge durch. So holte sich das Team zunächst die Führung (7:6), um in der Folge mit Clara Kick am Aufschlag auf 14:8 davonzuziehen. Der Vorsprung blieb konstant, sodass Kapitänin Hannah Lamby mit einer gelungenen Angabe den Satz beendete. „Da sind wir mutig aufgetreten und haben mit Sarah Höckendorf wieder an Sicherheit in der Annahme gewonnen", analysierte Bonns Sportlicher Leiter Albert Klein.

Der dritte Abschnitt verlief lange ausgeglichen (7:7). Nach zwischenzeitlichem Drei-Punkte-Rückstand brachte Lisa Derendorf ihr Team in der Folge auf 11:12 heran. Dann aber funktionierte der Angriff überhaupt nicht mehr, Berlin zog zunächst auf 15:11 und schließlich auf 22:12 davon. Auch im vierten Durchgang hatte Bonn Mühe dranzubleiben. Mit großem Kampfgeist gelang es jedoch mehrfach, einen Fünf-Punkte-Rückstand aufzuholen. Beim Stande von 19:19 spielten die Berlinerinnen aber ähnlich druckvoll wie im ersten Satz und entschieden das Match für sich.

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