Dragons Rhöndorf Winterhalter muss pausieren

BAD HONNEF · Rhöndorfer erleidet Außenbandriss im Sprunggelenk. Der herausragende 100:63-Sieg der Dragons Rhöndorf in der zweiten BasketballBundesliga Pro B gegen die Dresden Titans hat nachträglich einen Wermutstropfen erhalten.

 Außenbandriss im Sprunggelenk: Bastian Winterhalter (rechts) fehlt den Rhöndorfern im letzten Spiel des Jahres in Lich.

Außenbandriss im Sprunggelenk: Bastian Winterhalter (rechts) fehlt den Rhöndorfern im letzten Spiel des Jahres in Lich.

Foto: privat

Bastian Winterhalter, der im Spiel gegen den Tabellenführer bei einer Verteidigungsaktion unglücklich umknickte, hat sich einen Außenbandriss im rechten Sprunggelenk zugezogen und muss mindestens zwei Wochen pausieren. Der Power Forward, der in den vergangenen Wochen immer besser wurde, verpasst somit das letzte Spiel im Jahr 2013 am kommenden Samstagabend bei den Licher BasketBären in Hessen.

Und dennoch hat den Drachen der Kantersieg gegen den Tabellenführer gut getan. Nach der Schlusssirene herrschte kollektive Freude bei den Fans und den Spielern. Die wichtigste Erkenntnis: Rhöndorf gehört zu den Spitzenteams in der zweiten Bundesliga, auch wenn die Bilanz mit sechs Siegen und sechs Niederlagen noch zu durchschnittlich ist.

Doch woran liegt es, dass die Dragons Rhöndorf sechs Spiele verloren haben? Zu Beginn der Saison, als man mit einer 0:3-Serie startete, benötigte Rhöndorfs US-amerikanischer Center Cory Remekun noch Eingewöhnungszeit. Während er im College eher ein Rollenspieler war, erwartet man am Menzenberg, dass der sympathische US-Boy als Leistungsträger auftritt. Remekun hat dies inzwischen verinnerlicht und ist zum Turm in der basketballerischen Schlacht avanciert.

Ebenso wichtig ist Fabian Thülig, der sowohl von außen als auch unter den Körben brandgefährlich sein kann. Thülig und Remekun sind die Akteure, die zusammen mit Tim Schönborn bei den Rheinländern den besten Zug zum Korb haben. Man muss aber festhalten, dass sich Rhöndorfs Angriffsspiel im kommenden Jahr noch weiterentwickeln muss.

Insgesamt nutzt Rhöndorf in seinen Angriffsoptionen noch zu selten den Weg über die Körbe. Die Drachen sind im Spiel sehr abhängig von ihrer Dreier-Trefferquote. Im Rückspiel gegen Dresden war die Quote mit zwölf Treffern bei 24 Versuchen (50 Prozent) überragend. Im Heimspiel gegen Leipzig, das Rhöndorf mit 70:78 verlor, waren es hingegen nur vier Treffer bei 27 Versuchen (14 Prozent).

Mit einer solchen Quote kann die Mannschaft von Trainer Boris Kaminski natürlich wenig ausrichten. Ähnlich war es bei der 72:73-Heimniederlage gegen Nördlingen. Hier waren es nur fünf Treffer bei 19 Versuchen. Solche Werte reichen gegen starke Teams nicht und sicherlich auch nicht in den Play-offs. Hier dürfte Coach Kaminski für das neue Jahr ansetzen und das Angriffsspiel noch variabler gestalten.

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