VLN-Langstreckenmeisterschaft Zum Gesamtsieg gezittert

NÜRBURGRING · Pole-Position, schnellste Runde, Sieg - Marc Basseng (Neusalza-Spremberg), Laurens Vanthoor (Belgien) und Christian Mamerow (Castrop-Rauxel) haben mit einem Audi R8 ultra des Phoenix-Teams beim Finalrennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring alles gewonnen, was man in der Eifel an einem Samstagnachmittag gewinnen kann. Für Basseng war es obendrein der 25. Sieg in der VLN.

 Der siegreiche Phoenix-Audi hatte am Ende über zwei Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten, den Frikadelli-Porsche.

Der siegreiche Phoenix-Audi hatte am Ende über zwei Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten, den Frikadelli-Porsche.

Foto: Ermert

Den zweiten Rang im Rennen belegten Klaus Abbelen, Sabine Schmitz (beide Barweiler) sowie Patrick Huismann (NL) und Henri Moser auf dem Frikadelli-Porsche. Den letzten Podiumsplatz sicherten sich die BMW-Piloten Uwe Alzen (Betzdorf), Philipp Wlazik (Gladbeck) und Niclas Kentenich (Neuss). Die Meisterschaft ging an Tim und Dirk Groneck aus Melle. Die Renault Clio-Piloten, die in der zahlenmäßig stärksten Klasse antreten und deren Siege daher die meisten Punkte bringen, mussten zwischendurch um ihren bislang größten Triumph bangen. Das Getspeed-Team des Bonners Adam Osieka, das einen Cup-Porsche einsetzt, belegte in seiner Klasse den dritten Rang und sicherte sich den Gesamtsieg in der Cup-Klasse.

Einmal mehr wurde das Treiben der Piloten empfindlich durch das unbeständige Wetter und Fehlgriffe bei der Reifenwahl gestört. Im Training auf regennasser Piste sicherte sich das später siegreiche Trio um Marc Basseng die Pole-Position vor der BMW-Mannschaft um Uwe Alzen und den zweiten Phoenix-Audi von Frank Stippler und den Stuck-Brüdern.

Der gelb-grüne Manthey-Porsche des Trios Krumbach, Luhr, Tandy sicherte sich die sechste Startposition. Bis zum Start war die Strecke teilweise abgetrocknet. Die meisten Teilnehmer trauten dem Braten jedoch nicht und rüsteten auf Regenreifen. Den Start entschied Polesetter Marc Basseng für sich. Hinter ihm bogen Uwe Alzen und Nick Tandy in die Mercedes-Arena. Tandy überholte noch in der Mercedes-Arena Uwe Alzen und hielt sich zunächst an der zweiten Position. Der Frikadelli-Porsche ging in der zweiten Runde ebenfalls an Alzen vorbei, derweil Nick Tandy den Manthey-Porsche im Kesselchen durch einen Unfall zerstörte. Das später siegreiche Trio wurde in der Folge zwar durch andere Konkurrenten bedrängt, im Laufe des Rennens fielen die jedoch durch zusätzliche Boxenstopps und technische Probleme zurück oder ganz aus.

Einen Ausfall hätte es beinahe auch für die Groneck-Brüder gegeben, die nach knapp anderthalb Stunden in einen Unfall verwickelt wurden. Mit einem im Frontbereich stark getapten Auto nahmen sie das Rennen wieder auf, um nach einer Runde über die Grand-Prix-Strecke erneut die Boxen anzufahren. Dieses Mal schleifte ein Hinterrad an der Karosserie. Als auch diese Problem behoben war, lagen die Meisterschaftsanwärter nur noch auf Platz sechs in ihrer Klasse. Platz fünf musste zum Titelgewinn her, am Ende reichte es für den vierten Rang.

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