Zwei Überraschungsgäste in der Hinterhand

Am Sonntag findet die elfte Auflage des Bonn-Triathlons statt - Namen von zwei Top-Stars werden erst vor dem Wettkampf bekannt geben

Bonn. Außergewöhnliche Sport-Events bedürfen einer weitsichtigen Organisation wie auch einer spektakulären Inszenierung: Der PSV Lubig Bonn, Veranstalter des 11. Bonn-Triathlons, versteht sich auf beides. Der äußere Rahmen der Veranstaltung, die am kommenden Sonntag in der Bundesstadt steigt, steht seit langem fest. Triathleten aus der nationalen Elite wie Lothar Leder, Olaf Sabatschus und Andreas Niedrig bei den Herren oder Ute Schäfer, Nina Kraft, Kerstin Lohmeyer sowie Nicole Leder bei den Damen haben frühzeitig zugesagt.

Auch für die logistische Hilfe der Stadt Bonn musste genügend Vorlaufzeit vom Team um PSV-Abteilungsleiter Reiner Wäldle eingeplant werden, damit man keine böse Überraschung erlebt. Mit positiven Überraschungen wollen die Organisatoren dagegen schon noch aufwarten. Erst kurz vor dem Wettkampf sollen aber die Namen zweier weiterer Top-Starter bekannt gegeben werden. PSV-Pressesprecher Stefan Rost dazu: "Einer kommt aus dem Ausland, einer aus Deutschland. Mehr verraten wir noch nicht."

Zeit also, sich mit den anderen Zugpferden des Rennens zu beschäftigen, die teilweise mit vierstelligen Summen an den Rhein gelockt wurden. Lothar Leder, Vorjahressieger bei der 10. Auflage, ist erst am Sonntag zum Deutschen Meister in der olympischen Distanz gekürt worden. Im letzten Jahr lieferte er sich lange einen umkämpften Wettstreit mit Niedrig. Der hatte die 4 km Schwimmstrecke auf dem Rhein dominiert und stieg als Erster aus dem Wasser. Doch dann stürzte er während des 60 km langen Radfahrens. Am Ende ließ sich Leder auf der 15-km-Laufstrecke weder von Niedrig noch vom Dritten Sabatschus den Sieg nehmen.

Auch die Damenkonkurrenz ist hochklassig besetzt. Lohmeyer triumphierte letztjährig in Bonn, Kraft hatte beim Ironman in Südafrika die Nase vorne. Vor allem Leder-Ehefrau Nicole hat herausragende Ironman-Resultate vorzuweisen. Angesichts einer solch zugkräftigen Besetzung spart auch die Kommune nicht mit Unterstützung: "Der Stadt ist wohl klar, dass der Triathlon eine wichtige Veranstaltung für Bonn ist", meint Rost. Man werbe eben gerne mit dem Image als Sportstadt, so dass neben Material auch die notwendige Logistik zur Verfügung gestellt wird. Sowohl die Polizei als auch Technisches Hilfswerk, Rotes Kreuz und DLRG sind am Sonntag beteiligt. Vor allem die Lebensretter werden besonders gefordert sein, wenn um 10 Uhr der Start von der Autofähre im Rhein auf Höhe der Südbrücke erfolgt.

Dafür, dass dann auch genügend Zuschauer an der Strecke sind, sollten die umtriebigen Aktivitäten der Stadtwerke sorgen. Überall in der Stadt wurden Plakate angebracht, die auf den Sport und das Drumherum hinweisen. Sorgen gibtÓs beim PSV eigentlich nur ums liebe Geld. Zwar hat der Verein in diesem Jahr schon einige kleinere regionale Sponsoren hinzugewinnen können, laut Rost dürfte es aber auch gerne der eine oder andere Großsponsor mehr sein: "Bonn hat eine schwierige Sponsoren-Landschaft. Wir finden, gerade die großen Firmen aus der Bonner Wirtschaft sollten den Triathlon mehr unterstützen."

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