Weltmeister Ringer Stäbler: Motivationscoach statt MMA-Kämpfer

München · Der deutsche Ringer-Weltmeister Frank Stäbler will nach seiner Sportler-Karriere Motivationstrainer werden.

 Gewann WM-Gold bei der Ringer-WM: Frank Stäbler.

Gewann WM-Gold bei der Ringer-WM: Frank Stäbler.

Foto: Szilard Koszticsak/MTI/AP

Nach den Olympischen Spielen 2020 wolle der heute 29-Jährige als Mattenkämpfer aufhören und als Motivations- und Life-Coach arbeiten, sagte er bei t-online.de. "Ich bin in dem Bereich zwar lange kein Profi oder speziell rhetorisch ausgebildet, aber ich denke, dass ich authentisch bin und Leute mit meinem Erfolg und dem dazugehörigen Leidensweg erreichen und inspirieren kann", meinte er.

Stäbler war jüngst zum dritten Mal nacheinander Weltmeister geworden und hatte das als erster Ringer überhaupt in drei verschiedenen Gewichtsklassen geschafft. Auf dem Weg dahin musste er etliche Hürden überwinden, etwa Verletzungen und einen skurrilen Hallenstreit in der Vorbereitung sowie Rückstände in allen seinen WM-Kämpfen.

Mit Willen könne man fast alle Herausforderungen meistern, meint der Schwabe - wenn man die denn will. In die Kampfsportdisziplin MMA, wo sich manche Ringer versuchen, zieht es Stäbler nicht. "MMA kommt für mich absolut nicht in Frage. Da wird man mich definitiv nicht sehen", sagte er und erzählte: "Ich habe schon drei entsprechende Angebote bekommen, diese aber alle abgelehnt." Dafür seien ihm sogar pro Kampf 150.000 Euro geboten worden - das ist hundertmal so viel, wie er für Gold bei der WM bekam. Aber Stäbler meinte: "Was bringen mir 150.000 Euro, wenn ich mein Leben danach im Rollstuhl verbringen muss."

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