Tennis Scharapowa ruft wegen Dopingsperre CAS an

Lausanne · Die russische Weltklasse-Tennisspielerin Maria Scharapowa kämpft gegen ihre zweijährige Dopingsperre. Die fünfmalige Grand-Slam-Turniersiegerin legte wie angekündigt beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen das Urteil des Tennis-Weltverbands ITF ein.

 Maria Scharapowa hat beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen ihre Dopingsperre eingelegt.

Maria Scharapowa hat beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen ihre Dopingsperre eingelegt.

Foto: Peter Foley

Die höchste Sportinstanz will spätestens bis zum 18. Juli über eine mögliche Revision entscheiden. Ob es in diesem Fall eine Anhörung geben wird, sei noch nicht entschieden, teilte der CAS in Lausanne mit.

Der Tennis-Weltverband ITF hatte bei der Vorzeigesportlerin keine Gnade gezeigt und sie vor einer Woche rückwirkend vom 26. Januar 2016 an suspendiert. Die 29-Jährige hatte danach bereits angekündigt, vor den CAS zu ziehen.

Bei den Australian Open im Januar in Melbourne war sie positiv auf die verbotene Substanz Meldonium getestet worden. Nur wenn der CAS ihre Sperre aufhebt, kann die Russin an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro vom 5. bis 21. August teilnehmen.

Meldonium ist erst seit dem 1. Januar verboten. Es handelt sich um ein Herzmedikament, das auch die Regeneration verbessern soll. Scharapowa hatte das Mittel seit Jahren genommen. Schreiben der WADA und der ITF, wonach Meldonium auf die Dopingliste gesetzt wurde, hatte die Russin Ende vergangenen Jahres nicht beachtet.

Scharapowa, die als reichste Sportlerin der Welt gilt, räumte am 7. März ihren Fehler ein und kündigte an: "Ich will meine Karriere nicht so beenden. Ich hoffe, dass ich eine weitere Chance bekomme." Die ITF hatte eingeräumt, Scharapowa habe nicht bewusst Regeln verletzt. Auf das maximale Strafmaß von vier Jahren hatte der Verband verzichtet.

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