Erst als sich die Bonner von Ewing trennten und Jamel McLean als neuen Power Forward verpflichteten, nahmen sie Fahrt auf - und wie. Bis zum Ende der Hauptrunde kämpften sich die Baskets noch bis auf Rang sieben vor und gaben sich im Viertelfinale den EWE Baskets Oldenburg erst im entscheidenden fünften Spiel geschlagen.

Der Motor im Team war Jared Jordan. Der kleine Spielmacher, auch der "Magier" genannt, hielt die Fäden im Bonner Spiel in der Hand und zog manchmal so virtuos daran, dass man sich bisweilen wunderte, wie der Ball auf welchen Wegen wieder mal den freien Mann finden konnte. Der Spielmacher war der Garant für die organisierte Spielweise der Baskets. "Er macht jeden Spieler besser", sagte Coach Koch einmal.

Dankbarer Abnehmer für Jordans Pässe war Benas Veikalas, der bis heute bei den Baskets spielt. Auf den Litauer ist in vielerlei Hinsicht Verlass. Seine Qualitäten: korbgefährlich, unermüdlich in der Verteidigung, ständig in Bewegung, taktisch diszipliniert und dabei stets mannschaftsdienlich.

Ein echter Glücksgriff war für die Baskets Kyle Weems. Frisch vom Missouri State College gekommen, überzeugte der US-Amerikaner auf Anhieb mit seiner erstaunlich abgeklärten Spielweise. Weems war auf der Position drei und vier einsetzbar, traf aus Distanz, Halb- sowie Nahdistanz gleichermaßen gut und etablierte sich gleich als Topscorer. Dazu war er auch ein guter Rebounder.