Telekom Baskets Bonn 2013/2014: McLean, Brooks und McCray stehen zur Wahl

BONN · Die Saison 2013/2014 war für die Telekom Baskets Bonn und ihre Fans ereignisreich. Das fing schon im Vorfeld an. Denn der Verein trennte sich von Trainer Michael Koch, der acht Jahre lang die sportliche Verantwortung getragen hatte.

 Legenden der Saison 2013/2014: Jamel McLean...

Legenden der Saison 2013/2014: Jamel McLean...

Foto: Jörn Wolter / wolterfoto.de

Sein Nachfolger wurde Mathias Fischer, der in den 90er Jahren selbst als Spieler in Bonn aktiv gewesen war und als Coach unter anderem Erfahrungen bei Rheinenergie Köln (Assistent), als luxemburgischer Nationaltrainer und als Trainer des österreichischen Erstligisten Gmunden (einmal Meister, dreimal Pokalsiger) gesammelt hatte.

Auch in der Führungsebene des Vereins gab es einen Wechsel. Michael Wichterich kam von den Dragons Rhöndorf und ersetzte Sportmanager Andreas Boettcher.

Für Aufregung sorgte nach der Hinrunde die Trennung von Jared Jordan. Man ließ den Spielmacher zu den Brose Baskets Bamberg ziehen und ersetzte ihn durch Eugene Lawrence.

Am Ende schnitten die Baskets mit Platz fünf nach der Hauptrunde so gut ab wie seit der Vizemeisterschaft 2009 nicht mehr. Und dann gab es im Viertelfinale ein Déjà-vu mit den EWE Baskets Oldenburg. Wieder zwang Bonn die Norddeutschen in ein entscheidendes fünftes Spiel in Oldenburg, wieder schied man aus: 72:84.

Jamel McLean drückte der Saison seinen Stempel auf. Der athletische Power Forward, bei den Baskets vorwiegend als Center eingesetzt, dominierte die Bretter, war mit 13,2 Punkten zweitbester Schütze und bester Rebounder des Teams (7,7).

Topscorer der Bonner war Ryan Brooks (14,1 Punkte). Der US-Amerikaner hatte mit Coach Fischer schon in Gießen zusammengearbeitet. In Bonn rechtfertigte der athletische Guard auf Anhieb seine Verpflichtung. Seine Alley-oops gehören zum Spektakulärsten, was die BBL zu bieten hat. Der vielseitige US-Amerikaner, der aktuell noch zum Team gehört, kann seine eigenen Würfe kreieren und aggressiv verteidigen.

Die Abwehrarbeit war das Steckenpferd von David McCray. Er war noch unter Mike Koch von den Artland Dragons an den Rhein gekommen und gehörte zu den Spielern, die von der Bank kommend viel Intensität ins Spiel brachten. Der wieselflinke Guard zeigte aber auch viel Zug zum Korb und konnte an einem guten Tag Dreier in Serie verwandeln.

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