Telekom Baskets 80:72-Sieg in Bremerhaven - Zurück in der Erfolgsspur
BONN · Nach zwei Niederlagen in Folge haben die Telekom Baskets Bonn schnell wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Der Basketball-Bundesligist gewann am Sonntag bei den Eisbären Bremerhaven mit 80:72 (20:17, 21:14, 19:25, 20:16) und kletterte damit in der Tabelle vorerst auf Platz drei, da die nach Minuspunkten gleichen Brose Baskets Bamberg ein Spiel weniger haben und erst heute gegen Trier spielen.
Die Bonner Auswärtsserie hält. Sie kamen im fünften Spiel in gegnerischen Hallen zum fünften Sieg. "Es war unnötig, dass es zwischenzeitlich noch mal spannend wurde, weil wir da nicht gut verteidigt haben und unsere Systeme nicht konsequent durchgelaufen sind. Aber im letzten Viertel haben wir dann vieles richtig gemacht", erklärte ein insgesamt zufriedener Trainer Mathias Fischer.
Es war zu befürchten, dass die Bremerhavener nach ihren beiden ersten Erfolgen in der Liga mit viel Schwung auflaufen würden. Doch der wurde ihnen von den Baskets erst einmal genommen. Denn sie hatten einen guten Start und führten 8:0, 12:4 und 18:10. Die alte Schwäche Bonns im Offensivrebound machte es den Gastgebern leicht, wieder heranzukommen.
Nach einem 7:0-Lauf stand es nur noch 18:17. Und als Adas Juskevicius vier Minuten später einen Dreier verwandelte, gingen die Eisbären erstmals in Führung: 26:25. Wie so oft in letzter Zeit, rissen sich die Bonner nach einer Auszeit zusammen und bekamen das Spiel wieder in den Griff. Dabei spielte sich nach anfänglichen Problemen Ryan Brooks mehr und mehr in den Vordergrund.
Baskets InTeam (22.11.)Bis zur 41:31-Pausenführung erzielte er sechs Punkte und wurde maßgeblich von Jamel McLean, Tony Gaffney und Jared Jordan unterstützt. Der Spielmacher hatte einen guten Tag, sammelte 13 Punkte und acht Assists und agierte sehr ballsicher. "Wenn wir kompakt und strukturiert weiterspielen, haben wir eine gute Chance zu gewinnen. Wir sind die reifere Mannschaft", sagte Baskets-Sportmanager Michael Wichterich zur Pause am Mikrofon des Netradios.
Aber zunächst leistete sich das Team ein laut Fischer "katastrophales drittes Viertel" - Bremerhaven kam auf 60:56 heran. Aber gerade in solchen Situationen besannen sich die Baskets auf ihre Qualitäten. In der Abwehr hatten sie Topscorer Darius Adams ganz gut und den zweitbesten Schützen Derrick Allen sehr gut im Griff. Nach dem 60:58-Anschluss durch die Eisbären eingangs des letzten Durchgangs bekamen die Gäste das Spiel wieder unter Kontrolle. Fischer: "Wir haben besser verteidigt, im Rebound dagegen gehalten und im Angriff clever gespielt."
Der Mann für die großen Würfe war wieder einmal Benas Veikalas. Der Litauer überragte mit 21 Punkten, davon acht im letzten Viertel. Seine Dreier zum 68:60 und 76:66 trafen den Gegner ins Mark. Unter dem Strich stand eine gute Teamleistung. So biss sich Jamel McLean trotz schmerzhaften Pferdekusses am Oberschenkel durch, während sich Andrej Mangold in der Abwehr aufopferte und nach fünf Fouls vom Feld musste.
Die Statistik
Eisbären Bremerhaven: Adams 14 Punkte, Juskevicius 11/1 Dreier, Searcy 8, Allen 10, Smith 9/1, Zwiener 7, Harper 8, El Domiaty 5/1, Schneiders.
Telekom Baskets: McCray 4 (10:06 Minuten Spielzeit), Looby 2 (13:26), Veikalas 21/5 (29:14), Brooks 17/1 (23:30), Mangold (22:30), Jordan 13/1 (32:10), Koch (2:30), Gaffney 10 (37:09), Wachalski (2:51), McLean 13 (26:34).
Trefferquote: Bremerhaven 45 Prozent (29/64), Bonn 46 Prozent (30/65), Dreierquote: Bremerhaven 33 Prozent (3/9), Bonn 30 Prozent (7/23), Freiwurfquote: Bremerhaven 92 Prozent (11/12), Bonn 93 Prozent (13/14), Rebounds: Bremerhaven 39 (11 offensiv) - Bester: Searcy 13, Bonn 30 (7 offensiv) - Bester: McLean 8, Assists: Bremerhaven 12 - Bester: Juskevicius 4, Bonn 15 - Bester: Jordan 8, Ballverluste: Bremerhaven 15, Bonn 7, Ballgewinne: Bremerhaven 3, Bonn 7, Fouls: Bremerhaven 18, Bonn 19 (Mangold 5), Zuschauer: 2920.