Basketball-Bundesliga Alba Berlin tritt bei den Telekom Baskets an

BONN · Es ist die 66. Auflage einer großen Begegnung in der Basketball-Bundesliga: Am Freitag (20 Uhr, live auf telekombasketball.de) empfangen die Telekom Baskets Alba Berlin.

"Wir freuen uns riesig, dass wir endlich in eigener Halle spielen", sagt Baskets-Cheftrainer Mathias Fischer. "Wir werden bereit sein." Das wird sein Pendant Sasa Obradovic sicher auch von seiner Mannschaft verlangen, doch ob das auch gelingt?

Das "Vorbereitungsspiel" der Berliner auf das Duell am dritten Bundesliga-Spieltag hätte keine Nummer größer ausfallen: Der NBA-Champion San Antonio Spurs gab sich am Mittwochabend in Berlin die Ehre und im Vorfeld wurden gestandene BBL-Spieler zu Fans, twitterten und facebookten über das aufregende Ereignis und sandten an Familie, Freunde und Fans die Möglichkeiten, Live-Bilder zu sehen.

Auch Jamel McLean. Der Ex-Bonner, im Sommer an die Spree gewechselt hat sich schon als Leistungsträger des Hauptstadtclubs in die Statistiken eingetragen. 14,5 Punkte und 9,0 Rebounds stehen da durchschnittlich zu Buche.

Auch ihn meint Fischer also, wenn er von einer starken Mannschaft spricht, "die sich gezielt verstärkt hat." Denn die mit McLean nach Berlin abgewanderten Rebounds fehlen den Baskets derzeit noch. Deshalb fordert Fischer: "Ausboxen, rebounden, Defense, Defense, Defense."

Schließlich gilt es eine positive Heimbilanz zu verteidigen. Insgesamt liegen die Baskets in diesem immerjungen Duell in Bundesliga, Pokal und europäischem Wettbewerb mit 24:41 Siegen im Hintertreffen. Vor heimischem Publikum sieht das anders aus: 15 Siege, 14 Niederlagen.

Fischer weiß nicht recht, was er aus dem elitären Vorbereitungsspiel der "Albaner" schließen soll: "Vielleicht gibt es ihnen einen Schub. Vielleicht nehmen sie uns - wir sind ja doch ein anderes Kaliber als die Spurs - auf die leichte Schulter.

Dann werden wir da sein. Ganz sicher." Der Trainer gibt seiner Mannschaft neben den basketballerischen Aufträgen einen weiteren mit auf den Weg: "Wir dürfen uns weder von der Aggressivität anstecken noch provozieren lassen", sagt Fischer. "Ich hoffe, die Spieler haben ihre Lektion in Ludwigsburg gelernt."

Da war ein technisches Foul gegen Center Dirk Mädrich im Grunde der Anfang vom Ende gewesen. "Ich habe ein Foul kassiert und gemeckert", sagt Mädrich immer noch etwas zerknittert. Als der Trainer gesagt hat, ich soll aufhören, war ich still, habe mich auf die Bank gesetzt und wollte die Jungs anfeuern und hab in die Hände geklatscht. Der Schiedsrichter hat das auf sich bezogen..."

Jetzt geht der Blick nach vorn. Das lässt sich kaum vermeiden. "Man merkt rund um den Dome, dass das erste Heimspiel bevorsteht", sagt Fischer. "Kleinigkeiten werden erledigt, hier und da noch was angestrichen, die 24-Sekunden-Uhr aufgehängt.

Im Training ist deutlich zu merken, dass die Jungs sich auf Freitag freuen." Dem kann Mädrich nur beipflichten: "Wir sind heiß." Ein Erfolgserlebnis gab es bereits am Mittwoch: Fischer konnte erstmals seit Beginn der Vorbereitung mit dem kompletten Kader trainieren. Jetzt will der Trainer nur noch "von allen die beste Leistung. In Defense und Offense." Ganz einfach.

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