Telekom Baskets Bonn Alec Brown verstärkt die Telekom Baskets
Bonn · Die Telekom Baskets Bonn präsentieren Alec Brown als Verstärkung. Der US-Amerikaner spielte zuletzt beim russischen Erstligisten und Champions-League-Teilnehmer BC Nizhny Nowgorod.
Ein großer Spieler, der sowohl Center als auch Power Forward spielen kann und zudem noch ein guter Schütze von außen ist, würde den Telekom Baskets Bonn gut zu Gesicht stehen. Das dachten sich die Verantwortlichen bei dem Basketball-Bundesligisten wohl angesichts der Verletzung von Stephen Zimmerman und der Formschwäche von Benjamin Lischka, als sie Alec Brown verpflichteten. Der US-Amerikaner spielte zuletzt beim russischen Erstligisten und Champions-League-Teilnehmer BC Nizhny Nowgorod und bringt ein Paket mit, das den Bonnern offenbar in ihrer prekären Situation weiterhelfen zu kann.
Der 27-Jährige ist mit 2,16 Metern Körpergröße mit Gardemaß ausgestattet. Er fühlt sich in Korbnähe ebenso wohl wie an der Dreierlinie. Zudem scheinen ihn seine läuferischen Qualitäten auch für das schnelle Bonner Spiel zu prädistinieren. Was unter dem Druck, unter dem die Baskets derzeit stehen, sicher von besonderem Vorteil ist, ist die europäische Erfahrung, die Brown von Russland mit an den Rhein bringt.
Brown, der 2014 vom NBA-Club Phoenix Suns in Runde zwei gedraftet wurde, aber nie zum Einsatz kam, spielte vier Jahre lang in der spanischen Liga ACB. 2015 startete er in Spanien seine Profikarriere. Dort spielte er für Obradoiro (bis 2016), Movistar Estudiantes (2016 bis 2018) und zuletzt Breogan (bis 2019), wo er als Starter in knapp 24 Minuten Einsatzzeit 10,5 Punkte, 5,7 Rebounds und 1,5 Blocks pro Spiel auflegte. Er war damit zweitbester Shotblocker in der Liga. Zudem traf er 41 Prozent seiner Dreipunkte- und 81 Prozent seiner Freiwürfe. Nowgorod setzte Brown vornehmlich als Center ein. Mit 8,4 Punkten, 4,5 Rebounds und 1,5 Blocks pro Spiel trug er maßgeblich dazu bei, dass sich der Club für die Champions League qualifizierte. In der Gruppe C spielte er auch gegen Brose Bamberg und kam auf elf Punkte, sechs Rebounds, zwei Assists und zwei Blocks in nur 20 Minuten Einsatzzeit.
„Alec Brown kann durch seine Größe und Mobilität sowohl die Position vier als auch die fünf verteidigen und offensiv durch seinen guten Distanzwurf das Spielfeld breit machen und dadurch Räume unter dem Korb schaffen“, beschreibt Baskets-Headcoach Thomas Päch die Qualitäten seines Neuzugangs. Sportmanager Michael Wichterich freut sich auf einen Spieler, den man „in verschiedenen Aufstellungen variabel“ einsetzen kann.
Brown ist am Sonntag in Würzburg (18 Uhr) noch nicht dabei.
Er wird am kommenden Montag
in Bonn erwartet und wird am Sonntag darauf im Spiel bei ratiopharm Ulm zu seinem ersten Einsatz kommen.