Telekom Baskets Bonn Als Favorit zu den Redwell-Gunners Oberwart

BONN · In der zweiten Runde des Fiba Europe Cups tritt die Mannschaft von Trainer Predrag Krunic Dienstagabend (19 Uhr) beim österreichischen Meister Redwell-Gunners Oberwart im Burgenland an. Dabei gehen die Baskets als klarer Favorit aufs Parkett.

 Defense, Defense, Defense: Florian Koch verteidigt in der Partie gegen Nikosia den Ball. Zudem war er mit 14 Punkten einer der Topscorer in der Partie gegen die Zyprer.

Defense, Defense, Defense: Florian Koch verteidigt in der Partie gegen Nikosia den Ball. Zudem war er mit 14 Punkten einer der Topscorer in der Partie gegen die Zyprer.

Foto: Jörn Wolter

Viel Zeit zum Verschnaufen blieb den Telekom Baskets nach der 64:84-Niederlage beim deutschen Meister Brose Bamberg nicht: Am Sonntagabend stand eine kleine Trainingseinheit zur Regeneration an und am Montag um 11.30 Uhr schon wieder der Teambus vor der Tür, zur Abfahrt Richtung Flughafen bereit. Reiseziel: Österreich.

In der zweiten Runde des Fiba Europe Cups tritt die Mannschaft von Trainer Predrag Krunic Dienstagabend (19 Uhr) beim österreichischen Meister Redwell-Gunners Oberwart im Burgenland an. Dabei gehen die Baskets als klarer Favorit aufs Parkett.

Der Bonner 96:58-Auftaktsieg gegen Nikosia ist auch den Österreichern nicht verborgen geblieben – die beste Saisonleistung der Baskets ist neben einem couragierten Auftritt in Bamberg das frischeste Video, das man zur Vorbereitung auf ein Spiel gegen Josh Mayo und seine Kollegen heranziehen kann.

„Sie sind sehr athletisch und haben so gut wie keine Schwachstellen, wir werden über uns hinauswachsen müssen, wenn wir auch nur eine kleine Chance haben wollen“, gibt Oberwart-Trainer Chris Chougaz in der Vereinsvorschau auf die Partie zu Protokoll. „Bonn ist ein neues Level für uns, eine tolle Herausforderung“, schwärmt er geradezu. Predrag Krunic möchte das nicht kommentieren. „Das ist die Meinung eines Kollegen, die respektiere ich“, sagt er.

Im Grunde würde der Perfektionist „keine Schwachstellen“ wohl so nicht stehen lassen. Aber er war tatsächlich selbst ganz angetan von der Leistung seiner Mannschaft in den letzten beiden Spielen. „Auch wenn Zisis und Strelnieks nicht dabei waren – dann bringen die Bamberger halt Maodo Lo ins Spiel – und der ist ganz gut ausgeruht“, sagt der Baskets-Coach. „Wir haben solide gespielt und gut gekämpft. Nur das Ergebnis ist hässlich.“

Coach Chougaz setzt im internationalen Wettbewerb auf seine Stammkräfte; vier Akteure stehen im Schnitt länger als 31 Minuten pro Spiel auf dem Feld: Andell Cumberbatch, Derek Jackson, Cedric Kuakumensah und Chris McNealy erzielen gemeinsam drei Viertel der Gunners-Punkte. Und da könnten die Baskets dann im Vorteil sein, weil sie die längere Bank und folglich größere Rotation haben.

Krunic will mit seinem Team in Österreich den ersten Auswärtssieg in der zweiten Gruppenphase einfahren, alleine die Heimspiele zu gewinnen, könnte am Ende fürs Weiterkommen nicht reichen. „Es sind alle fit – abgesehen von Konstantin Klein – und wir werden alle Kräfte, die wir haben, investieren, um diesen Sieg mit nach Hause zu nehmen“, sagt der Baskets-Trainer, der seine Mannschaft im Grunde während der Reise auf die Österreicher vorbereitet hat. „Oberwart ist nicht umsonst Spitzenreiter, das Team kann sehr gefährlich sein, vor allem zu Hause.“

Und dann sagt er wieder, was jeder seiner Spieler inzwischen vermutlich im Schlaf rückwärts buchstabieren kann: „Wir müssen bereit sein.“

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