Wer ist der Titelfavorit? Bamberg vor Bayern

Bonn · Die 51. Saison der Basketball-Bundesliga. Los geht's am Freitag (19 Uhr/Sport1 und telekombasketball.de) mit dem Spiel zwischen Meister Brose Bamberg und den Frankfurt Skyliners. Der Meister ist auch ohne Wanamaker der große Titelfavorit.

Bamberg ist erneut Titelanwärter Nr. 1. Zwar ist Schlüsselspieler Brad Wanamaker nicht mehr da, ansonsten hat sich die Mannschaft aber kaum verändert. Wanamaker wurde durch den Euroleague-erfahrenen französischen Nationalspieler Fabien Causeur ersetzt. Allerdings müssen die Oberfranken große Belastungen verkraften. Nach der Reform der Euroleague – 16 Mannschaften spielen in Hin- und Rückrunde acht Playoff-Teilnehmer aus – stehen international allein in der Hauptrunde 30 Spiele auf dem Programm.

Wer kommt noch als Meister infrage?„Die Bamberger sind ein, zwei Schritte vor der Konkurrenz. Das Potenzial, sie zu gefährden, sehe ich nur bei Bayern München, aber das müsste sich noch entwickeln“, sagte Silvano Poropat, Trainer der Telekom Baskets Bonn, kurz vor seinem krankheitsbedingten Ausscheiden. Der frühere Meister hat sich für einen Neuanfang entschieden. Nach dem Rücktritt von Trainer Svetislav Pesic hat dessen serbischer Landsmann Sasa Djordjevic übernommen – ein Coach der ersten Kategorie. Da auch sechs neue Spieler gekommen sind, wird die Mannschaft aber Zeit brauchen.

Wer gehört zu den aussichts- reichsten Playoff-Kandidaten?Alba Berlin, EWE Baskets Oldenburg, ratiopharm Ulm, EnBW Ludwigsburg, s.Oliver Würzburg und die Telekom Baskets Bonn.

Was ist neu?Einige Namen. Aus der Beko BBL ist die easyCredit BBL geworden. Die Brose Baskets Bamberg heißen nur noch Brose Bamberg, die s.Oliver Baskets Würzburg haben ebenfalls eine Kürzung vorgenommen und treten künftig als s.Oliver Würzburg an.

Und an der Seitenlinie?Bei den Bayern kam Djordjevic für Pesic. Alba Berlin setzt nach der Trennung von Sasa Obradovic auf den Türken Ahmet Caki. Bei den Löwen Braunschweig übernahm der frühere Bundestrainer Frank Menz den Posten von Raoul Korner, der Österreicher ging zu Ligakonkurrent medi Bayreuth.

Welche Teams kommen hinzu?Rasta Vechta ist nach einem Jahr in der ProA zurückgekehrt. Auch Science City Jena, 2007/08 erstmals in der Bundesliga, spielt wieder im Oberhaus. Baskets-Coach Poropat: „Die Liga ist sehr ausgeglichen. Auch die Aufsteiger Jena und Vechta haben sich gut verstärkt und viel Erfahrung im Kader.“ Es gebe zu Beginn eine große Anzahl von Anwärtern, die um einen Playoff-Platz spielten.

Wer zeigt die Spiele: Alle Begegnungen sind wie in den vergangenen beiden Spielzeiten auf telekombasketball.de zu sehen. Die Termine freitags sind 19 Uhr und 20.30 Uhr. Samstags wird um 18 Uhr und 20.30 Uhr gespielt. Tip-off am Sonntag ist entweder um 15.30 Uhr oder um 18 Uhr. Bonn wird den überwiegenden Teil seiner Heimspiele sonntags um 18 Uhr austragen. Sport1 überträgt erneut ausgewählte Begegnungen. Fester Sendeplatz ist ab sofort Freitag, 19 Uhr. Der Münchner Sender zeigt maximal 48 Livespiele, 34 in der Hauptrunde und bis zu 14 in den Play-offs. (ga, sid)

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