Interview mit Stephan Althoff von der Deutschen Telekom „Am Ausstieg wird sich nichts ändern“

Interview | Bonn · Die Telekom will ihr Engagement bei den Bonner Baskets zurückfahren. Die verlieren ihren Namenssponsoren. Oder doch nicht? Der Leiter des Konzernsponsoring spricht über die Zukunft mit den Baskets. Beim Ausstieg soll es jedenfalls bleiben.

 Stephan Althoff begleitet die Baskets schon lange als Leiter des Konzernsponsorings.

Stephan Althoff begleitet die Baskets schon lange als Leiter des Konzernsponsorings.

Foto: privat

Nach 29 Jahren Partnerschaft hat die Telekom im November angekündigt, ihr Engagement bei den Baskets herunterzufahren. Danach begeisterte die Mannschaft von Trainer Tuomas Iisalo mit attraktivem Spiel und sportlichem Erfolg und machte zwei bittere Jahre vergessen. Es gab laute Gerüchte, dass der Telekommunikationsriese seine Entscheidung überdenkt und jetzt die Bestätigung, dass immer noch Gespräche stattfinden. Mit Stephan Althoff, dem Leiter Konzernsponsoring der Deutschen Telekom AG, sprach Tanja Schneider.

Bleiben die Telekom Baskets nun doch die Telekom Baskets?

Stephan Althoff: Nach dem aktuell gültigen Vertrag nicht. Alles andere wird man sehen…

Können Sie etwas zum zeitlichen Horizont einer Entscheidung sagen? Die nächste Saison ist schon in Sicht und der Verein braucht Planungssicherheit – nicht nur, was die Trikotfarbe betrifft.

Althoff: Wir sind im kontinuierlichen Austausch.

Aber in den Verträgen stehen Fristen, die zu beachten sind…

Althoff: Die meisten Verträge enthalten Fristen. Aber die kann man auch ändern.

Der Vertrag mit Stahlwerk als Telekom-Nachfolger war offenbar in trockenen Tüchern. Die Bornheimer sollen sich als Hauptsponsor dann zurückgezogen haben, weil die Telekom „quergeschossen“ hat. Können Sie dazu etwas sagen?

Althoff: Wir haben uns immer vertragskonform verhalten.

Wie ist denn der Erfolg der Mannschaft und die damit in Bonn entfachte Euphorie in der Konzernzentrale aufgenommen worden?

Althoff: Wir haben uns gefreut, dass die Baskets eine tolle Saison gespielt haben.

Lässt sich aus dieser Freude, kombiniert mit der Aussage, dass Sie miteinander sprechen, denn schließen, dass ein Umdenken stattgefunden hat? Sieht man das sukzessive Herunterfahren des Engagements womöglich inzwischen als Fehler?

Althoff: Nein – an unserem perspektivischen Ausstieg wird sich nichts ändern.

Warum dauert das alles so lange? Die Baskets hängen gegenwärtig in der Luft.

Althoff: Am Ende ist doch wichtig, dass beide Seiten zufrieden sind.

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