Trotz ansehnlicher Partie Baskets kassieren fünfte Niederlage im sechsten Spiel

Bonn · Die Telekom Baskets haben in Oldenburg trotz ordentlicher Leistung mit 83:88 verloren und damit die fünfte Niederlage im sechsten Spiel kassiert. Die Offensive war schlussendlich zu inkonsequent.

 In Oldenburg kassierten die Telekom Baskets erneut eine Niederlage.

In Oldenburg kassierten die Telekom Baskets erneut eine Niederlage.

Foto: Foto: Ulf Duda | https://www.ins

Die Telekom Baskets müssen weiter auf ihren zweiten Sieg in der Basketball-Bundesliga warten. Nach einer nur zeitweise ansehnlichen Partie musste sich die Mannschaft von Trainer Thomas Päch mit 83:88 (25:22, 23:25, 17:25, 18:16) bei den EWE Baskets Oldenburg geschlagen geben. Eine Defensive, die im dritten Viertel Rickey Paulding erlaubte, mit drei Dreiern innerhalb von zwei Minuten den entscheidenden Vorsprung herauszuwerfen und eine im Schlussdurchgang und insbesondere in der Crunchtime indisponierte Bonner Offensive kosteten letztendlich den durchaus möglichen Sieg bei den Niedersachsen.

„Paulding hat mit seinen Dreiern eine schwache Phase in unserer Defensive genutzt“, erklärte Yorman Polas Bartolo. „Wir versuchen immer noch unseren Rhythmus zu finden und das sieht man halt manchmal. Wir müssen dann einfach besser kommunizieren“, fand der routinierte Defensivspezialist. „Die aggressivere Defensive nach der Halbzeit hat uns ein paar bessere Chancen in der Offensive beschert“, fand sein gegenüber, der Gegen-Bonn-mal-wieder-Matchwinner Rickey Paulding.

Päch schickte die Startformation Branden Frazier, Trey McKinney-Jomes, Yorman polas Bartolo, Bojan Subotic und Martin Breunig aufs Feld. Die ersten Oldenburger Punkte ließen Schlimmes befürchten: Gleich ein erfolgreicher Dreier von Philipp Schwethelm. Bei den ebenso bitteren wie hohen Niederlagen gegen Crailsheim und Bamberg war es die schon im ersten Viertel hohe Trefferquote aus der Distanz gewesen, die das Team von Thomas Päch hart angeknockt hatte.

Der Bonner Vorsprung blieb knapp, aber stabil

Doch die Baskets ersparten sich das Déjà-vu, verteidigten den Oldenburger Dreier fortan besser, die Hausherren hatten für eine Weile zudem das Visier verstellt und die Baskets konnten die in der vierten Minute von Branden Frazier per Dreier eroberte Führung (9:7) eine ganze Weile stabil halten.

Als Frazier zum wiederholten Mal einfache Bonner Punkte sanft in den Korb legte (13:11, 5.), zog Mladen Drijencic die Konsequenzen: Auszeit. Was der Oldenburg-Coach forderte war deutlich: Mehr Aggressivität in der Defense.Und er bekam mehr Aggressivität in der Defense. Allerdings kassierte sein Center Back-up Justin Sears auch schon zum Ende des ersten Viertels sein drittes Foul. Die Bonner zogen allerdings in Person von Martin Breunig nach, auch der Bonner Center musste vorsichtiger agieren oder zeitweise zusehen.

Der Bonner Vorsprung blieb knapp, aber stabil, bis der nun stark agierende Oldenburger Neuzugang Tyler Larsen zum 38:38 traf (16.). Das Spiel war flott, aber es spiegelte bei beiden Mannschaften auch ein wenig das Auf und Ab der bisherigen BBL-Saison wider. Mit einer Bonner Ein-Punkt-Führung (48:47) wurden die Seiten gewechselt.

Yorman Polas Bartolo eröffnete Durchgang drei mit Willen und Glück, dann allerdings kassierte auch der zweite Bonner Center Stephen Zimmerman sein drittes Foul und machte so auch die Bonner Optionen wieder ein bisschen kleiner.

Im Schlussviertel punktete Oldenburg konsequenter

Einen Dreier von Larsen beantwortete McKinney-Jones staubtrocken mit gleichen Mitteln (53:52, 22), doch mit dem 56:54 durch den omnipräsenten Österreicher Mahalbasic (24.) mussten sich die Baskets von der Führung verabschieden. Da nütze auch die von Päch sogleich genommene Auszeit nichts. Im Gegenteil. Drei schnelle Dreier von Paulding brachten neun Distanz zwischen die beiden Teams (67:58, 28.).

Im Schlussviertel dann punktete Oldenburg konsequenter als die Baskets, die sich für starke Defensivaktionen immer seltener am anderen Ende des Feldes belohnen konnten. Als McKinney-Jones den Ball noch einmal erfolgreich von „coast to coast“ quer über das Feld trug, nahm Drijencic noch einmal eine Auszeit um mit einer Schlussdirektive seinen Teil zur Sicherung des Erfolgs beizutragen.

Die Bakets bemühten sich, noch einmal die Hand an den Sieg zu bekommen und arbeiteten sich in der Schlussminute tatsächlich noch einmal auf drei Zähler heran (81:84), doch nach dem 86:81 durch Boothe rannen den Baskets die Sekunden durch die wieder leeren Hände.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort